Sport Report

Ein Klassiker unter anderen Vorzeichen

© Lichtenauer

Heute (17.30 Uhr) steht am Tivoli das ewige Football-Duell zwischen den Raiders und den Vikings an.

Von Daniel Suckert

Innsbruck –„Wenn man dem Ausscheiden des österreichischen Teams bei der Fußball-Europameisterschaft nur etwas Positives abgewinnen will, dann das, dass die Zuschauer jetzt nicht EURO, sondern Football schauen gehen“, sagte Raiders-Manager Pete­r Schwazer, der die EM in Frankreich nicht nur mit einem Auge verfolgt, im Vorfeld. Gegen den Dauerrivalen haben sich allerdings die Vorzeichen ein wenig geändert: Der österreichische Meister ist nicht nur wegen des Heim-Auftritts klar im Vorteil.

Passend zum Sager „Das Beste kommt zum Schluss“ dürfen sich die Tiroler Football-Fans zum Abschluss des Grunddurchgangs freuen. Raiders-Headcoach Shua­n Fatah sieht das mit großer Vorfreude: „Kann es eine bessere Vorbereitung auf die Play-offs geben als ein Spiel gegen die Vikings? Ich denke nicht.“

Nach dem verlorenen Eurobowl-Finale muss für die Tiroler Kämpfer die AFL-Titelverteidigung an oberster Stelle stehen. Nichts anderes zählt beim Football-Vorzeigeclub. Vor allem, weil die Wiener nicht mehr die Durchschlagskraft der letzten Jahre haben. Auch bei den Wikingern setzt­e ein Umbruch ein. Schwazer: „Im Nachwuchs sind die Wiener aber schon wieder ganz vorne. Es wird also nicht lange dauern, bis die erste Mannschaft auch wieder an der Spitze stehen wird.“

Trotz kleiner Krise nimmt niemand die Vikings auf die leichte Schulter. Der Berline­r Fatah weiß um die Stärke des mehrfachen österreichischen Meisters: „Die Wiener werden uns alles abfordern und versuchen, uns in der Tabelle doch noch einzuholen. Immer­hin haben sie noch die Chance, direkt ins Halbfinale einzuziehen. Wir müssen also hochkonzentriert spielen und keine Fehler machen.“

Die Wiener kommen mit einer schmerzhaften Niederlage im Gepäck in die Tiroler Landeshauptstadt. Gegen Graz sah man lange Zeit wie der sichere Sieger aus. Doch in den letzten zwei Minuten gaben sie zwei Touchdowns ab und unterlagen doch noch mit 13:14. Das letzte Mal, dass die Wikinger die reguläre Saison nicht auf Platz eins oder zwei beendet haben, war vor sechs Jahren.

Doch nichts scheint auf dem grünen Rasen gefährlicher als ein angeschlagener Football-Gegner. Vor allem, wenn es sich dabei um die Vienn­a Vikings handelt.

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