Basketball: So viele internationale Spieler wie noch nie gedraftet
New York (APA) - Der NBA-Draft 2016 hat nicht nur für das Sportland Österreich historische Bedeutung, sondern hat auch einen Rekord in Sache...
New York (APA) - Der NBA-Draft 2016 hat nicht nur für das Sportland Österreich historische Bedeutung, sondern hat auch einen Rekord in Sachen Internationalität aufgestellt. Insgesamt hatten am Donnerstagabend (Ortszeit) 26 von 60 ausgewählten Spielern Wurzeln im Ausland. 2003 waren es 21 Basketball-Talente von außerhalb der USA gewesen. Einige Highlights und Besonderheiten:
* Dragan Bender (Forward, Maccabi Tel Aviv) wurde als Vierter von den Phoenix Suns gedraftet. Das macht ihn zum am frühesten ausgewählten Kroaten in der Draft-Geschichte.
* Buddy Hield (Guard, University of Oklahoma) ging auf Position sechs an die New Orleans Pelicans. Damit ist er zweithöchste Pick eines Spielers von den Bahamas nach Mychal Thompson, der 1978 als erster Ausländer überhaupt an erster Stelle ausgewählt worden war.
* Mit dem 13. Pick entschieden sich die Phoenix Suns für Georgios Papagiannis (Center, Panathinaikos Athen). Noch nie war ein Grieche so hoch gedraftet worden.
* Insgesamt wurden 14 internationale Spieler in der ersten Runde gewählt - auch das ist eine neue Bestmarke.
* Cheick Diallo (Forward, University of Kansas), der mit Nummer 33 zu den Los Angeles Clippers wanderte, avancierte zum am frühesten gedrafteten Spieler aus Mali.
* Ben Bentil (Forward, Providence College) hat gute Chancen, der erste in Ghana geborene NBA-Spieler zu werden. Er wurde mit dem 51. Pick von den Boston Celtics gewählt.
* Laut NBA-Aussendung wurde die Draft-Nacht in 215 Ländern verfolgt.
Anmerkung: Nicht als ausländischer Spieler zählt Domantas Sabonis (Center, Gonzaga University), der auf Position elf von Orlando Magic ausgewählt und sofort via Tauschgeschäft zu Oklahoma City Thunder weitergegeben wurde. Der 20-Jährige wurde in Portland geboren und besitzt daher auch die US-Staatsbürgerschaft. Sein Vater ist der frühere litauische Sowjetunion-Center Arvydas Sabonis, der jahrelang bei den Portland Trail Blazers in der NBA spielte. US-Amerikaner wegen seinem Geburtsort ist auch der Nigerianer Michael Gbinije (Forward, Syracuse University), den die Detroit Pistons mit dem 49. Pick verpflichteten.