Innsbruck

Krippe kehrt dem Kaufhaus den Rücken

© thomas boehm

Nach massiver Kritik aus der Bevölkerung wird die bekannte Jaufenthaler Krippe wieder im Freien aufgestellt – am Marktplatz.

Von Manfred Mitterwachauer

Innsbruck –Es waren nicht wenige Beschwerden, die in der abgelaufenen Weihnachtszeit im Innsbrucker Rathaus eingegangen waren. Viele Bewunderer der bekannten Jaufenthaler Krippe zeigten sich empört darüber, dass man die Krippe im dritten Stock des Kaufhauses Tyrol ausgestellt hatte. Ein unwürdiger Ort für solch ein herausragendes Kulturgut, so der Tenor. Traditionellerweise war der Adolf-Pichler-Platz Heimstätte der mechanischen Krippe. Der alljährliche Auf- und Abbau und auch die exponierte Lage hatten die Stadt jedoch zu der Umsiedlung veranlasst.

Doch alle Krippenfreunde dürfen nun aufatmen. Wie Vize-BM Christoph Kaufmann gegenüber der TT bestätigt, wird die Jaufenthaler Krippe nicht mehr ins Kaufhaus kommen. Vielmehr sei bereits ein neuer Standort gefunden und vom Stadtsenat beschlossen worden. Fündig ist man am Marktplatz geworden.

Kaufmann bezeichnet den neuen Standort als ideal. Der dortige Christkindlmarkt sei speziell auf Familien ausgelegt – die Krippe habe ein ähnliches Zielpublikum. Zudem sei der Markt mit dem Swarovski-Christbaum rund um die Uhr von einem Sicherheitsdienst überwacht. Das beuge auch Vandalismusschäden an der Krippe vor. Darüber hinaus kann die Krippe bis zum 6. Jänner ausgestellt bleiben.

Ungeachtet dessen muss die Krippe aber wieder eingehaust werden. Laut Kaufmann soll dies in einer Art mobilem Anhänger erfolgen. Der Vorteil: Die Krippe ist im Stück transportabel – der jährliche Auf- und Abbau entfällt. Die Kosten hierfür betragen rund 30.000 Euro.

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