Triathlon: Vanhoenacker bereit für achten Sieg bei Ironman Austria
Klagenfurt (APA) - Beim Ironman Austria am Sonntag am Wörthersee ist der Belgier Marino Vanhoenacker heiß auf Sieg Nummer acht. Im Damenfeld...
Klagenfurt (APA) - Beim Ironman Austria am Sonntag am Wörthersee ist der Belgier Marino Vanhoenacker heiß auf Sieg Nummer acht. Im Damenfeld des Langdistanz-Triathlons ist die Australierin Mirinda Carfrae in der Favoritenrolle. Anlässlich einer Pressekonferenz am (heutigen) Freitag in Klagenfurt hoben aber auch die österreichischen Aktiven Michaela Herlbauer, Elisabeth Gruber und Paul Reitmayr ihre gute Form hervor.
„Ich weiß es wirklich nicht, warum es gerade in Kärnten immer so gut läuft. Sonst würde ich das auch bei den anderen Rennen anwenden“, sagte der 39-jährige Vanhoenacker. Ganz egal, was er mache, am Wörthersee passe immer alles zusammen. Das betonte auch sein Landsmann Bart Aernouts: „Wenn sich Marino gut fühlt, ist es sehr schwierig, ihn zu schlagen.“ Der Brasilianer Thiago Vinhal schwärmte vor allem von der guten Stimmung: „Überall, wo du bist, siehst du Leute, die dich anfeuern. Das macht mich einfach glücklich.“
Damen-Favoritin Carfrae gab sich als Kärnten-Fan: „Ich war an vielen Orten auf der Welt, aber hier ist es absolut traumhaft“, sagte Ex-Weltmeisterin. Der Radkurs sei recht schwierig, „aber ich mag das. Ein unterschiedliches Terrain macht das Rennen abwechslungsreich.“ Mit ihrem Mann spreche sie viel über die Rennen, die sie in ihrem Leben noch machen will: „Und das war einfach eines davon.“ Auch der Zeitpunkt im Juni komme ihr entgegen, so die 35-Jährige.
Die Österreicher gaben sich zuversichtlich. „Ich bin gut vorbereitet nach Klagenfurt gekommen und bin bereit für einen Platz am Podium“, sagte Herlbauer. Das Heimrennen habe einen besonders hohen Stellenwert: „Das ist ein Motivationsbonus, auch dass die Familie hier ist, um mich anzufeuern.“ Der Schwimmkurs in Kärnten sei ideal, das Wasser perfekt. „Und die Stimmung am Lendkanal ist extrem gut“, sagte Herlbauer. Gruber meinte, nach einem kurzen Schwächeln im Winter fühle sie sich wieder fit. „Ich habe in letzter Zeit gut trainieren können. Ich freue mich richtig auf das Rennen.“
Für Reitmayr wird es das erste Rennen über die Ironman-Distanz. Er sei aber noch locker und ruhig: „Ich weiß eben noch immer nicht, was mich erwartet.“ Nach guten Ergebnissen auf der Halbdistanz sei es jetzt an der Zeit, in Klagenfurt an den Start zu gehen. Er sei jemand, der die Rennen eher aggressiv gestalte, das habe auch immer funktioniert. „Aber am Sonntag wird eher ein langer Tag.“
Routinier Michael Weiss stand in Klagenfurt bereits mehrfach auf dem Podium, nun will er endlich nach ganz oben. „Wenn ich mir den Sieg nicht als Ziel stecken würde, wäre ich fehl am Platz“, gab sich Weiss voller Selbstvertrauen.