Urteil

Bankomat-Bande war mit Luxusauto auf Beutefang

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Innsbruck – Betrachtet man die Geschichten von Ostkriminellen etwas hintergründiger, kommen oftmals Widersprüche zu Tage. So mussten sich ge...

Innsbruck –Betrachtet man die Geschichten von Ostkriminellen etwas hintergründiger, kommen oftmals Widersprüche zu Tage. So mussten sich gestern am Landesgericht drei Moldawier wegen schweren gewerbsmäßigen Einbruchsdiebstahls verantworten. Die Bande hatte sich auf den Aufbruch von Bankomaten spezialisiert.

Bevorzugtes Ziel: Schalterräumlichkeiten in wenig frequentierten Filialen am Land. Dort verschafften sie sich mit präparierten Karten zuerst Zutritt und räumten dann ungestört und in Windeseile die Geldkassetten aus den Bankomatschränken. Besuche in zwei Filialen am Mieminger Plateau erbrachten dabei 135.730 Euro Beute. In einem Kärntner Bankomaten fanden sich 33.200 Euro.

Die Verteidiger befanden gestern Spielsucht und Armut als Motiv. Schließlich läge das Jahreseinkommen in Moldawien bei 2000 Euro, Pensionen lägen bei monatlich 12 Euro. Dazu passte aber einfach nicht, dass das Trio mit – auch im Unterhalt – kostspieligen BMW-Modellen zu den Tatorten angereist war. Je zwei Jahre Haft (16 Monate bedingt) ergingen nicht rechtskräftig. (fell)

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