Innsbruck

Ein altes Waldmoor mausert sich zur Erholungsoase

Angelegt wurde auch ein „keltischer Baumkreis“. Dort kann herausgefunden werden, zu welchem Geburtsdatum welcher Baum passt.
© Mitterwachauer

In Kooperation zwischen der Stadt Innsbruck und der Brenner Basistunnel Gesellschaft wurde der Komplex „Tantegert“ wiederbelebt.

Innsbruck –60.000 Euro haben die Stadt Innsbruck und die Brenner Basistunnel Gesellschaft je zur Hälfte im südlichen Wald unweit des Schlosses Ambras im wahrsten Sinne des Wortes vergraben. Mit viel Liebe zum Detail und Fachwissen wurde dort nämlich der kurz vor dem Austrocknen stehende Waldmoorkomplex „Tantegert“ wieder in ein kleines Paradies für seltene Pflanzen und Tiere verwandelt. Eines, das nun aber auch der Bevölkerung barrierefrei zugänglich und dank einiger naturnaher (Spiel-)Elemente auch attraktiver gestaltet wurde.

Bei einem Lokalaugenschein geriet Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer gestern regelrecht ins Schwärmen: „Das ist nicht nur eine bloße Ausgleichsmaßnahme, sondern ein echter Mehrwert für die gesamte Bevölkerung.“ Mit Ausgleichsmaßnahme bezog sich Oppitz-Plörer auf die im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung mit der BBT vereinbarten Kompensationsmaßnahmen. Weitere stünden noch im Bereich der Sillschlucht und am Bahnhof an.

Gerade nach einer solch intensiven Regenphase wie in den vergangenen Wochen ist der Wasserstand des Waldmoors hoch.
© Mitterwachauer

Forstamtsleiter Andreas Wildauer betonte die Einzigartigkeit dieses Waldmoors, das seine Entstehung der Eiszeit verdanke, jedoch durch die Anlegung eines Fußballplatzes in den 50er-Jahren sehr gelitten habe. Nun habe man es wieder zu neuem Leben erwecken können. Hinzu kam ein neuer Rundwanderweg, der auch bequem mit der Igler Bahn erreicht werden kann. (mami)

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