Sport in Tirol

Weltmeister Lakata will den Geburtstag vergolden

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Nach dem Triumph im Vorjahr fährt der Osttiroler Mountainbiker Alban Lakata morgen in Laissac (FRA) um seinen dritten Marathon-WM-Titel.

Von Roman Stelzl

Laissac –Unverkennbar schwingt Stolz mit bei Alban Lakata, wenn er auf die Anzahl seiner WM-Teilnahmen angesprochen wird. „Ja, 13 Marathon-WM-Rennen habe ich bis jetzt gemacht – und alle beendet“, meldete sich der Osttiroler Mountainbiker aus dem französischen Laissac. Dort ist es die sage und schreibe 14. WM-Fahrt, die Lakata morgen in Angriff nimmt. Zwei davon konnte der seit heute 37-Jährige gewinnen: 2010 in Deutschland und im Vorjahr nach fünf Jahren Pause im Südtiroler Grödnertal.

Als Träger des Regenbogentrikots des Weltmeisters werden sich alle Blicke auf Lakata richten. Der ist das gewohnt. Seit Jahren schon. Viel Unterschied macht es daher nicht. „Das Ziel ist wie immer eine Medaille, ob es zu einem weiteren Titel reicht, dazu ist immer auch etwas Glück vonnöten“, erklärte der Albanator, der seine Karriere eigentlich als Volleyballer begonnen hatte. Jetzt spielt er die Bälle seinen Gegnern nur mehr in Fragen der Favoritenrolle zu. „Die Strecke kommt heuer vielen Fahrern entgegen. Sie hat ein sehr konträres Profil zur letztjährigen WM. Das Rennen wird sicher hektischer und auch unberechenbarer“, meinte Lakata. Der letzte Großauftritt verlief nicht nach Wunsch: Anfang Juni gab es bei der EM in Sigulda (LAT) nur den sechsten Rang. Zu wenig für einen, der sich vor drei Jahren noch Europameister nennen durfte.

Deshalb war danach Formaufbau angesagt. So wie vor zwei Wochen bei der viertägigen Alpentour-Trophy in Schlad­ming, bei der der Topeak-Ergon-Racing-Pilot Sechster wurde. „Es war noch mal ein richtig guter Feinschliff. Auch schon beim letzten Trainingsblock zuhause habe ich mich zunehmend besser gefühlt“, ergänzte Lakata.

Damit ist alles angerichtet für eine um einen Tag verspätete goldene Geburtstagsfahrt. Die Form passt. Ebenso sollte das Wetter in den Pyrenäen rund um Laissac passen. Und auf das hofft Lakata auch. „Cool wäre, wenn es ab jetzt trocken bleibt und es am Renntag nicht zu heiß wird. Regen würde das Rennen zu einer extremen Schlammschlacht machen“, ergänzte der Rad-Profi. Und auf die Frage nach seiner möglicherweise letzten WM angesprochen, schloss Lakata ebenso trocken wie er begonnen hatte: „Ich habe sicher vor, noch weitere Weltmeisterschaften zu bestreiten ...“

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Catharina Oblasser

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