Keine Einigung auf ein Arktis-Schutzgebiet

Adeje (Teneriffa)/Wien (APA) - Das einwöchige Treffen der OSPAR-Kommission zum Schutz des Nordost-Atlantiks ist am Freitag auf Teneriffa erg...

Adeje (Teneriffa)/Wien (APA) - Das einwöchige Treffen der OSPAR-Kommission zum Schutz des Nordost-Atlantiks ist am Freitag auf Teneriffa ergebnislos zu Ende gegangen. „Norwegen, Dänemark und Island haben eine Einigung über ein Arktis-Schutzgebiet blockiert“, teilte Herwig Schuster, Programmdirektor bei Greenpeace in Österreich, in einer Aussendung mit.

Die Mitglieder der Kommission bestehen aus 15 europäische Regierungen und der EU. OSPAR steht für die Oslo-Paris-Übereinkunft. Greenpeace kritisierte, dass durch die nicht erfolgte Einigung das sensible Ökosystem durch Ölkonzerne - darunter die OMV - und die industrielle Fischerei bedroht sei. „Acht Millionen Menschen haben sich für den Schutz der Arktis ausgesprochen. Ihre Stimmen dürfen nicht ignoriert werden“, sagte Schuster unter Hinweis auf die Petition „https://www.savethearctic.org“, die vor vier Jahren gestartet wurde.

OSPAR ist laut Greenpeace ein Übereinkommen zum Schutz der Meeresumwelt im Nordostatlantik. Vor dessen Gründung gab es seit 1972 das Oslo-Übereinkommen zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe und Luftfahrzeuge. 1974 wurde dieses um die Paris-Konvention erweitert, um Einträge von Land und von Wasser abdecken und 1992 wurden die beiden Konventionen zur OSPAR (Oslo-Paris-Übereinkunft) zusammengeführt.