Wetter machte deutschen Festivals Strich durch die Rechnung

Stuttgart (APA/dpa) - Wetterkapriolen mit Starkregen und Sturmböen haben in Deutschland vielerorts für enttäuschte Gesichter bei Kulturveran...

Stuttgart (APA/dpa) - Wetterkapriolen mit Starkregen und Sturmböen haben in Deutschland vielerorts für enttäuschte Gesichter bei Kulturveranstaltungen gesorgt. So ging der zweite Tag des „Hurricane“-Festivals im niedersächsischen Scheeßel ohne ein einziges Konzert zu Ende. Nach mehreren Unwettern vom Anreisetag Donnerstag an hatten heftige Regengüsse Festival- und Camping-Gelände unter Wasser gesetzt.

Nachdem der Beginn des Programms am Samstag mehrmals verschoben worden war, sagten die Veranstalter die Konzerte am Abend komplett ab. Einige Musikfans feierten bei der Aftershowparty trotzdem - in Matsch und Regen.

Die Karl-May-Spiele von Bad Segeberg hielten zumindest bis zur Pause durch - danach war Schluss bei der Premiere von „Der Schatz im Silbersee“. Wegen des starken Regens war ein Weiterspielen in dem Freilichttheater unmöglich, wie die Veranstalter am Samstagabend entschieden. „Bei diesem sintflutartigen Regen, der da plötzlich einsetzte, konnten wir nur absagen“, sagte Geschäftsführerin Ute Thienel später. Trotz der Unwetter tagsüber waren am Abend rund 7.000 Zuschauer in die Arena am Kalkberg in Schleswig-Holstein gekommen.

Beim „Southside Festival“ in Baden-Württemberg waren bereits am Freitagabend 82 Musikfans verletzt worden, davon kamen 25 laut Veranstaltern leicht verletzt ins Krankenhaus. Das Festival wurde abgebrochen. Das Gelände sehe „zermalmt“ aus, so als sei jemand „mit einem Bagger darin rum gefahren - fürchterlich“, sagte ein Gast.