EURO 2016

England tanzt auf dem Vulkan

Da geht’s lang – Englands Teamchef Roy Hodgson muss den „Three Lions“ den Weg ins Viertelfinale weisen.
© Reuters

Im letzten EM-Achtelfinale gibt es heute (21 Uhr) in Nizza einen großen Favoriten: England muss gegen Island den Weg ins Viertelfinale finden.

Nizza –„Es ist ganz einfach: Wenn wir nicht gewinnen, fahren wir nach Hause. Also fangen wir besser langsam mal an, Tore zu schießen. Du bekommst keine Preise für Ballbesitz, die meisten Ecken, das schönste Spiel. Du bekommst nur Preise, wenn du gewinnst“, weiß Englands Teamchef Roy Hodgson, was die Uhr geschlagen hat. Dass im Hintergrund über seine Zukunft debattiert wird, lässt ihn kalt.

Diese Hürde müssen die „Three Lions“ so oder so nehmen. „Eine Niederlage gegen Island, ein Land mit mehr Vulkanen als Vollzeit-Fußballprofis, würde die Ära von Hodgson hier und jetzt beenden“, schrieb die Times. Und dann würden Kapitän Wayne Ronney – „Wir sind hier, um das Ding zu gewinnen“ – seine forschen Töne gnadenlos um die Ohren pfeifen. Seit zehn Jahren warten die Engländer übrigens auf einen Sieg in einem K.o.-Spiel.

Mit dem ganzen Druck auf der Gegenseite begleitet Island die Leichtigkeit des Seins in dieses Match. Coach Lars Lagerbäck blieb als schwedischer Teamchef sechs Mal gegen England ungeschlagen: „Ich hoffe, dass die Serie anhält. Wir haben gezeigt, dass wir immer besser werden und schwer zu schlagen sind.“ Das ÖFB-Team kann ein Lied davon singen. Schon vor dem Anpfiff und Resultat steht eines fest: Die Isländer kehren als Helden heim. (lex, APA)