Imst

Wildbäche brachen über Imst herein

© Jaritz

Imst – Es waren echte Katastrophenszenen, die sich in der Nacht zum Samstag rund um Imst abspielten. Ein schweres lokales Unwetter im Bereic...

Imst –Es waren echte Katas­trophenszenen, die sich in der Nacht zum Samstag rund um Imst abspielten. Ein schweres lokales Unwetter im Bereich Muttekopf ließ Schinterbach und Malchbach anschwellen. Angefangen von Hochimst zog sich die Spur der Verwüstung durch die Rosengartenschlucht bis in die Stadt hinein. „Die Höhe der Schäden dürfte die 500.000 Euro wahrscheinlich überschreiten“, so Stadtchef Stefan Weirather am Montag.

Vordringlichste Aufgabe ist es derzeit, die Rückhaltebecken in diesen Bereichen wieder freizubekommen. Schweres Gerät und Lkw waren im Einsatz, um das Geröll aus dem Gerinne zu baggern. Besonderes Augenmerk wird auch auf die teils unterspülten Bachverbauungen gelegt. „Hier ist die Wildbach- und Lawinenverbauung dabei, die Bauwerke zu überprüfen“, so der Bürgermeister weiter.

Arg betroffen sei die Rosengartenschlucht. Die Chefin des Stadtmarketings, Tatjana Stimmler, stellte gleich am Samstag die Schilder mit dem Hinweis „gesperrt“ auf. „Es wird noch heute eine Befliegung stattfinden“, so Stimmler am Montagnachmittag. „Dass der Steg teilweise weggerissen ist, davon muss man ausgehen“, fürchtete Weirather. Wie lange die Sanierungen brauchen werden, sei noch nicht absehbar.

„Diese Gefahr der Wildbäche haben wir immer betont“, meint Weirather in Richtung der anstehenden Verbauung des Bigerbaches. Wie berichtet, hatte die Planungsfirma ein riesiges Rückhaltebecken bei Tarrenz gefordert. Weira­thers beauftragtes Gegengutachten betonte allerdings die Gefährlichkeit der einmündenden Wildbäche. Die Untersuchung und Einarbeitung neuer Daten dauern noch an, so der Stadtchef. (pascal)

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