Flüchtlinge - CDU weist CSU-Forderung nach Obergrenze zurück
Berlin (APA/Reuters) - CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat nach der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern erneute Forderungen aus der CSU ...
Berlin (APA/Reuters) - CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat nach der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern erneute Forderungen aus der CSU nach einer Obergrenze für Flüchtlinge zurückgewiesen. Diese Debatte bringe Deutschland angesichts sinkender Flüchtlingszahlen nicht weiter, sagte Tauber nach einer Telefonkonferenz des CDU-Bundesvorstands am Montag in Berlin.
CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer hatte in der Zeitung „Tagesspiegel“ gefordert: „Wir brauchen eine Obergrenze für Flüchtlinge, schnellere Rückführungen, eine Ausweitung der sicheren Herkunftsländer und eine bessere Integration.“
Man sei sich im Bundesvorstand einig gewesen, dass das schlechte Wahlergebnis der CDU in Mecklenburg-Vorpommern in Ruhe analysiert werden müsse, sagte Tauber. Eine Debatte über die Rolle der CDU-Chefin und Bundeskanzlerin Angela Merkel habe es in der Telefonkonferenz nicht gegeben. „Angela Merkel hat das Land durch viele Krisen geführt. Die Anhänger der Union vertrauen darauf, dass sie dies auch künftig tut“, sagte Generalsekretär Tauber.
Die Schwester-Parteien CDU und CSU hätten sich aber bereits verabredet, in den kommenden Monaten mit sechs Kongressen die Grundlage für einen gemeinsamen Wahlkampf vor der Bundestagswahl 2017 zu schaffen.