Bezirk Landeck

Feuerwehrverband feierte sein 125-Jahr-Jubiläum

Verdienstmedaillen des FF-Landesverbandes gingen an viele Geehrte.
© Zangerl

Die Geschichte und Entwicklung des Feuerwehrwesens im Bezirk stand im Mittelpunkt des Festaktes der 36 Feuerwehren im Stadtsaal Landeck.

Von Toni Zangerl

Landeck –Von der ersten Tragkraftspritze in den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts bis zum topmodernen Lagerführungsprogramm Contwise-LISA, das heuer als neues Prunkstück präsentiert wurde, reicht die Palette der technischen und elektronischen Infrastruktur der 36 Feuerwehren des Bezirkes Landeck. Aber ohne die Männer und Frauen, die diese Dinge beherrschen und bedienen, wäre eine Feuerwehr ohne Bedeutung.

Hermann Wolf ist seit 2013 Bezirkskommandant der Feuerwehr.
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Daher standen die 3579 Freiwilligen, die aktuell in den 36 Feuerwehren (davon eine Betriebswehr in der Donau Chemie Landeck) registriert sind, im Mittelpunkt des Festaktes, zu dem Bezirkskommandant Hermann Wolf die Abordnungen der Wehren und die Ehrengäste – angeführt von Landesrat Bernhard Tilg als Festredner – begrüßen konnte.

Dabei präsentierte Wolf die Geschichte der 125 Jahre des Bezirks-Feuerwehrverbandes in einem von Schriftführer Thomas Hueber gestalteten Buch. Auf 105 Seiten sind eindrucksvoll die Leistungen und Aspekte der Arbeit der Florianijünger und auch die Verdienste der Pioniere und Führungskräfte dokumentiert.

„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ – getreu diesem Leitspruch haben sich die Freiwilligen in 125 Jahren ehrenamtlich für die Sicherheit der Bevölkerung, den Schutz des Eigentums und die Aufrechterhaltung der Infrastruktur eingesetzt. Große Katastrophen in jüngerer Zeit – wie die Flutwelle 2005 im Paznaun oder die Schallerbach-Mure 2015 in See – haben die Bedeutung der Feuerwehren ebenso bewiesen wie die unzähligen Brände, Unfälle und Zwischenfälle, die aktuell den Trend zu immer mehr technischen Einsätzen zeigen.

Als im Jahr 1891 unter Gründungspionier Josef Müller die ersten Strukturen des Bezirksverbandes fixiert wurden, war der Start in ereignisreiche Jahre gegeben. Die erste große Bewährungsprobe stellte 1911 der Großbrand im Zammer Dorfkern dar, wo bereits elf Wehren gemeinsam die Feuersbrunst bekämpften. Mittlerweile hat sich das Aufgabengebiet – bedingt durch die zahlreichen Tunnels auf der Straße und Bahn und die damit transportierten Güter aller Gefahrenklassen – auf technische Einsätze verlagert. Top ausgebildet heißt aber auch, dass die Technik den Menschen mehr fordert. „Daher gilt es, alles mit Augenmaß zu betrachten“, forderte Bezirkskommandant Wolf. Und Bezirksinspektor Thomas Greuter meinte: „Die Entwicklung der letzten 30 Jahre war enorm, die Weiterentwicklung muss mit Maß und Ziel verfolgt werden. Die Herausforderung ist, den aktuellen Stand zu halten.“

Mit Verdienstzeichen des Landesverbandes wurden Heinz Haim, Heinrich Heiss, Erwin Schnegg, Ludwig Lenz, Franz Türtscher (alle Bronze) und Herbert Jehle (Silber) von Landeskommandant Peter Hölzl ausgezeichnet.

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