G-20-Erklärung in Stichpunkten: Konjunktur, Klima und Flüchtlinge
Hangzhou (APA/dpa) - Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) haben auf ihrem Gipfel im ostchinesischen Hangzhou ein neunseitiges...
Hangzhou (APA/dpa) - Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) haben auf ihrem Gipfel im ostchinesischen Hangzhou ein neunseitiges Abschlusskommunique angenommen. Hier wichtige Stichpunkte:
WIRTSCHAFT: Mit allen Werkzeugen der Geld- und Haushaltspolitik sowie Strukturreformen soll die Konjunktur angekurbelt werden.
BREXIT: Die G-20 sehen sich gut gewappnet für potenziell negative Folgen des geplanten Ausstiegs Großbritanniens aus der EU.
SCHULDEN: Die Verschuldung soll in einem tragbaren Rahmen gegenüber der Wirtschaftsleistung bleiben.
FLÜCHTLINGE: Unter deutscher G-20-Präsidentschaft, die am 1. Dezember beginnt, wird ein Aktionsplan entwickelt - auch für legale Migration.
TERRORISMUS: Der Kampf gegen den Terrorismus und seine Finanzströme wird weiter verschärft. Die Länder wollen verstärkt Informationen austauschen. Terrorismus wird auch als Risiko für die Weltwirtschaft eingestuft.
ÜBERKAPAZITÄTEN: China und andere G-20-Staaten wollen Überkapazitäten im Stahlsektor und anderen Industriezweigen verringern.
WÄHRUNGEN: Die G-20 erteilt Abwertungen eine Absage, mit denen sich Länder Wettbewerbsvorteile verschaffen.
INNOVATION: Die digitale Modernisierung der Wirtschaft mit weltweit vernetzten Produktions- und Lieferketten wird vorangetrieben.
KLIMA: Nach China und den USA wollen auch die anderen Länder das Pariser Klimaabkommen annehmen, damit es noch 2016 in Kraft tritt.
STEUER: Nicht kooperationswillige Steueroasen sollen ins Visier genommen werden. Ihnen soll mit Sanktionen gedroht werden.
PROTEKTIONISMUS: Die Gruppe will protektionistische Maßnahmen im Handel sowie Investitions-Hindernisse bis Ende 2018 abschaffen.
KORRUPTION: Die Fahndung nach Korruptionsverdächtigen wird auf Wunsch von China verschärft und der Informationsaustausch verbessert.
ENTWICKLUNG: Die Staaten stellen sich hinter die Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zum Kampf gegen Armut und Ungleichheit.