Theater St. Gallen startet mit dreifachem „Hamlet“ in die neue Saison

St. Gallen/Wien (APA/sda) - Drei Mal „To be or not to be“ - eine Hamlet-Trilogie eröffnet die neue Spielzeit am Theater St. Gallen. Mit unte...

St. Gallen/Wien (APA/sda) - Drei Mal „To be or not to be“ - eine Hamlet-Trilogie eröffnet die neue Spielzeit am Theater St. Gallen. Mit unterschiedlichen Inszenierungen im Großen Haus, im Studio und in der Lokremise will das Theater Jung und Alt für die Shakespeare-Tragödie begeistern. Den Auftakt macht am 9. September „Hamlet“ in einer Inszenierung des neuen Schauspieldirektors Jonas Knecht in der Lokremise.

Vier Tänzer, sechs Schauspieler sowie ein Musiker stehen im spartenübergreifenden Projekt auf der Bühne. Ausgangspunkt ist ein Kongress von Hamlet-Spezialisten. Diese geraten beim Fachsimpeln über William Shakespeares (1564-1616) Spiel um Mord und Macht, Liebe und Lüge immer stärker in den Strudel des Geschehens. Die Choreografie stammt von Sergiu Matis.

Der zweite „Hamlet“ im Studio (Premiere am 14. September) richtet sich speziell an ein junges Publikum. Regisseurin Eveline Ratering will kein verstaubtes Theater bieten: Im Drei-Personen-Stück ist Hamlet ein Jugendlicher, der nach dem Tod seines Vaters in der Psychiatrie steckt und ein Gefühlschaos durchlebt. Um herauszufinden, welche Themen Jugendliche bei Hamlet ansprechen, diskutierte das Regieteam das Stück mit Schülern.

Am 23. September folgt „Hamlet“ zum Dritten auf der Großen Bühne, unter der Regie von Barbara-David Brüesch. Ein zum Teil erneuertes Ensemble präsentiert die Tragödie um den dänischen Prinzen Hamlet, der seinen ermordeten Vater rächen soll und am Ende sich selber und seine Entourage ins Unglück stürzt. Ganz nach dem Motto „Es ist etwas faul im Staate Dänemark“, nimmt Brüesch die politischen Elemente des Stücks unter die Lupe. Der Königsmord ist nicht mehr nur die Tat eines Ehrgeizlings, sondern ein politischer Putsch.

(S E R V I C E - www.theatersg.ch/)