Europas Leitbörsen im Frühhandel überwiegend in der Gewinnzone

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen haben den Handel am Dienstag überwiegend mit moderaten Kursgewinnen begonnen. Aufgrund...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen haben den Handel am Dienstag überwiegend mit moderaten Kursgewinnen begonnen. Aufgrund des gestrigen Feiertags an den US-Börsen blieben neue Impulse von der Wall Street aus. In Asien ging der Handelstag überwiegend freundlich zu Ende.

Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich gegen 9.40 Uhr um minimale 0,07 Prozent oder 2,12 Punkte bei 3.079,78 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,14 Prozent oder 14,49 Zähler auf 10.686,71 Punkte. In London zeigte sich der FTSE-100 dagegen mit minus 0,10 Prozent oder 7,05 Einheiten bei 6.872,37 Punkten.

Etwas Unterstützung kommt von den Ölpreisen, welche ihre Kursgewinne vom Vortag zu einem Gutteil verteidigen konnten, kommentierten Marktteilnehmer. Datenseitig blieb es bisher ruhig. Aus Deutschland standen in der Früh Zahlen zur Industrie auf der Agenda. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, gingen im Juli zwar 0,2 Prozent mehr Aufträge ein als im Juni. Analysten hatten jedoch einen Zuwachs um 0,5 Prozent erwartet. Im weiteren Tagesverlauf stehen noch die endgültigen Daten zum Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone im zweiten Quartal sowie der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor in den USA auf der Agenda.

Im Euro-Stoxx-50 zogen Fresenius mit plus 4,59 Prozent an die Indexspitze. Die Anleger freuen sich über die am Montagabend bekannt gewordene Übernahme des Gesundheitskonzerns, hieß es aus dem Handel. Für 5,76 Mrd. Euro übernimmt Frenesius Quironsalud, den größten privaten Klinikbetreiber Spaniens, und stemmt damit die größte Übernahme seiner Geschichte. Verkäufer sind die Beteiligungsgesellschaft CVC sowie das Management von Quironsalud.

Die Aktien des Branchenkollegen Bayer (minus 0,27 Prozent) waren dagegen auf der Seite der Kursverlierer zu finden. Der Konzern hat im Poker um die Übernahme des US-Gentechnikkonzerns Monsanto sein Übernahmeangebot noch einmal aufgestockt. Statt 125 US-Dollar will Bayer nun 127,50 US-Dollar je Anteilsschein zahlen. Nach der letzten Aufbesserung des Angebots Mitte Juli stand der Übernahmepreis bei 64 Mrd. US-Dollar (rund 57 Mrd. Euro). Die beiden bisherigen Offerten stufte das Management von Monsanto jedoch als zu niedrig ein.

Die Kursgewinne bei den Ölpreisen halfen zudem einigen Versorgertiteln in die Gewinnzone. So waren Total mit plus 0,84 Prozent weit oben auf der Kurstafel zu finden und Eni zogen um 0,94 Prozent an.

In London legten Easyjet nach Vorlage von Passagierzahlen für August um 0,80 Prozent zu. Daneben starteten Minenwerte wie Rio Tinto (plus 1,14 Prozent) und Anglo American (plus 2,29 Prozent) klar im Plus.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA098 2016-09-06/09:47