VCT-Coach Roche: „Wir müssen zeigen,?dass wir wer sind“
Der VC Tirol will in der Volleyball-Bundesliga seiner Rolle als Österreichs Vizemeister gerecht werden – mit einem neuem Trainer.
Von Sabine Hochschwarzer
Innsbruck –Er war die Überraschung der vergangenen Saison: Der Volleyballclub Tirol hatte sich bis ins Finale gespielt und musste sich dort erst im letzten Spiel Post Wien geschlagen geben. 129 Tage ist das nun her, sieben Spielerinnen haben den Verein verlassen oder ihre Karriere beendet, acht neue, darunter zwei Kanadierinnen und eine Italienerin, sind dazugekommen – und mit ihnen ein Mann: Jean-Michel Roche.
„Wir haben lange nach einem geeigeneten Trainer gesucht, dass wir Vizemeister geworden sind, hat uns dabei sicher geholfen“, sagt die VCT-Obfrau Therese Achammer. Endlich könne sie sich wieder vermehrt der Vereinsführung widmen. Die Eindrücke seit dem Trainingsauftakt vor einem Monat stimmten sie positiv. Im Vorjahr hatte es hingegen mit Neo-Coach Martin Peiske nicht geklappt, noch vor dem Ligastart trennte man sich. „Ich glaube, wir sind auf einer Wellenlänge“, schwärmt Achammer vom 62-jährigen Neuzugang.
Roche, der mit der Mannschaft englisch spricht, war Nationalteamspieler in Frankreich, später auch Tricolore-Coach, trainierte auch Teams auf den Seychellen und in Katar. Nach einer Auszeit auf den Philippinen kam der Kontakt mit Innsbruck zustande. Der Weltenbummler sagte in Vorfreude auf ein kühleres Klima zu: „Ohne Volleyball kann ich nicht leben.“ Von den Gegnern, darunter auch Stadrivale TI-Volley, weiß Roche noch kaum etwas: „Das kommt noch, jetzt müssen wir uns erst mal auf uns konzentrieren.“ Für Achammer ist hingegen schon ganz klar: „Wir sind stärker als im Vorjahr. Als Vizemeister müssen wir zeigen, dass wir wer sind.“
