Putin sagt Usbekistan nach Tod Karimows Unterstützung zu
Taschkent (APA/dpa) - Nach dem Tod von Machthaber Islam Karimow hat Russland der Ex-Sowjetrepublik Usbekistan seine Unterstützung zugesicher...
Taschkent (APA/dpa) - Nach dem Tod von Machthaber Islam Karimow hat Russland der Ex-Sowjetrepublik Usbekistan seine Unterstützung zugesichert. Präsident Wladimir Putin machte auf der Rückreise vom G20-Gipfel in China am Dienstag einen Zwischenstopp in Zentralasien und führte Gespräche mit Regierungschef Schawkat Mirsijajew, der als Nachfolger von Karimow im Gespräch ist.
Vor dem Gespräch legte Putin in der Stadt Samarkand Blumen an Karimows Grab nieder. Der autoritäre Politiker hatte 27 Jahre lang mit harter Hand regiert und war nach einem Schlaganfall vergangene Woche gestorben.
„Russland rechnet mit einer Fortsetzung der engen Beziehungen“, sagte Putin der Agentur Interfax zufolge bei dem Treffen mit Mirsijajew. Der usbekische Regierungschef nannte die Beziehungen seines Landes zu Russland richtungsweisend. „Wir werden das bilaterale Verhältnis weiterentwickeln“, sagte Mirsijajew. Im Kampf gegen Drogenhandel und internationalen Terror ist das muslimisch geprägte Nachbarland von Afghanistan für Moskau von großem strategischem Interesse.
Amnesty International hatte nach dem Tod des Staatschefs zu einem Strukturwandel in Usbekistan aufgerufen. Unter Karimow sei Willkür zum Teil des Justizsystems geworden, kritisierte die Organisation.