Deutscher Dämmstofffirma va-Q-Tec will noch im Herbst an die Börse
Frankfurt/Würzburg (APA/Reuters) - Der deutsche Dämmstoffhersteller va-Q-Tec strebt in den nächsten Wochen an die Frankfurter Börse. Das 200...
Frankfurt/Würzburg (APA/Reuters) - Der deutsche Dämmstoffhersteller va-Q-Tec strebt in den nächsten Wochen an die Frankfurter Börse. Das 2001 gegründete Unternehmen aus Würzburg (Bayern) will damit rund 45 Mio. Euro einsammeln, wie va-Q-Tec am Mittwoch mitteilte. Zudem wollen die Gründer und Manager des Unternehmens sowie der mit 33 Prozent beteiligte Finanzinvestor Zouk Capital einen Teil ihrer Anteile zu Geld machen.
Nach der Erstnotiz im streng regulierten Prime Standard der Börse, die nach dem üblichen Zeitplan in etwa vier Wochen über die Bühne gehen dürfte, sollen rund 50 Prozent an va-Q-Tec in den Händen neuer Aktionäre sein. Organisiert wird der Börsengang von der Privatbank Berenberg.
Das Unternehmen will den Erlös in die Expansion stecken. Va-Q-Tec stellt platzsparende Wärmedämmplatten her, die vor allem für den gekühlten Transport von Arzneimitteln verwendet werden, aber auch bei der Isolation von Kühl- und Gefrierschränken und Rohren zum Einsatz kommen. Va-Q-Tec vermietet auch Kühlboxen und -container an Kunden aus der Pharma- und Biotech-Branche. Dieses Geschäft soll nun ausgebaut werden.
Va-Q-Tec war vor 15 Jahren aus der Universität Würzburg herausgelöst worden. Das Unternehmen mit 261 Mitarbeitern hat im ersten Halbjahr 15,6 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet, das operative Ergebnis (EBITDA) lag bei 2,2 Mio. Euro. Unter dem Strich schreibt va-Q-Tec aber noch rote Zahlen.