Formel-1-Übernahme: Großer Deal im Sport, kleiner in der Wirtschaft
Wien (APA) - In der Formel 1 werden gewaltige Summen bewegt, der Besitzerwechsel von CVC zu Liberty Media für 4,4 Milliarden Dollar (rund 3,...
Wien (APA) - In der Formel 1 werden gewaltige Summen bewegt, der Besitzerwechsel von CVC zu Liberty Media für 4,4 Milliarden Dollar (rund 3,9 Milliarden Euro) ist ein gutes Beispiel dafür. Im Verhältnis zu anderen Übernahmen in der Wirtschaft ist der Deal vom Mittwochabend aber vergleichsweise klein. Beispiele:
- Im April 2000 schluckte der britische Telekommunikationskonzern Vodafone für stattliche 199 Milliarden Dollar (aktuell rund 177 Milliarden Euro) den deutschen Mobilfunk-Konkurrenten Mannesmann. Es war die bisher größte feindliche Übernahme.
- Kurz zuvor hatte es im Jänner 2000 ein gigantisches Geschäft in der Medienbranche gegeben: 154,8 Milliarden Dollar (aktuell 138 Mrd. Euro) zahlte der US-Internetkonzern AOL für den Medienriesen Time Warner.
- Knapp 112 Milliarden Dollar (100 Mrd. Euro) ließ sich im Juni 2000 der US-Pharmakonzern Pfizer den Konkurrenten Warner-Lambert kosten.
- Rund 111 Mrd. Dollar zahlte der US-Tabak-Gigant Altria im Jänner 2000 für Konkurrent Phillip Morris.
Im Sport:
- Im Juli dieses Jahres sorgte der Verkauf der Ultimate Fighting Championship für Schlagzeilen. 4 Mrd. Dollar war der Unternehmensgruppe WME-IMG die US-Mixed-Martial-Arts-Organisation wert. Es war der bis dato größte Deal im Sport.
- Das bankrotte Baseball-Team der Los Angeles Dodgers war einer Investorengruppe um Basketball-Legende Earvin „Magic“ Johnson 2012 rund 2,15 Mrd. Dollar wert. Knapp dahinter stehen die 2 Mrd. Dollar, die der ehemalige Microsoft-Chef Steve Ballmer 2014 für das Basketball-Team der Los Angeles Clippers locker machte.
- Im Fußball hält Manchester United die Bestmarke. Der mittlerweile verstorbene US-Milliardär Malcom Glazer wurde 2005 Mehrheitseigentümer des englischen Rekordmeisters. 1,47 Mrd. Dollar war der Kauf in Summe wert.