Politik in Kürze

Bedürfnisse von Politik und Kindern

© Aktion Tagesmutter

Für Tagesmütter bzw. -väter macht sich die Liste Fritz stark. Klubchefin Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber fordern eine Wahlf...

Für Tagesmütter bzw. -väter macht sich die Liste Fritz stark. Klubchefin Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber fordern eine Wahlfreiheit für die Eltern bei der Kinderbetreuung. „Derzeit ist das nicht so. Aufgrund einer Richtlinie der Landesregierung entscheidet der örtliche Bürgermeister, ob ein Kind von der Tagesmutter bzw. dem Tagesvater betreut werden darf oder nicht. Das ist komplett überholt.“ Mit einem Antrag im September-Landtag pocht die Liste Fritz auf eine Änderung. Die Zahl der Tagesmütter ist in den vergangenen Jahren um 61 zurückgegangen. Das sei auf ein verbessertes institutionelles Kinderbetreuungsangebot sowie auf die teilweise geringe Bezahlung der Tagesmütter zurückzuführen, glauben die beiden Politikerinnen.

Arbeiterkammerpräsident Erwin Zangerl schlägt wegen verdeckter Schulkosten noch einmal Alarm. Er fordert die Gemeinden auf, zu prüfen, ob private Vermieter nicht für Schulspinde kassieren. Österreichweit hätten hunderte Schulen versperrbare Schließfächer bei privaten Anbietern gemietet, statt den Schülern dieses Mobiliar selbst gratis zur Verfügung zu stellen. Auch in Tirol gebe es Fälle. Die Gemeinden als Schulerhalter müssten deshalb handeln.

In den nächsten Wochen will das Land Tirol den Zustand der Institution Europaregion Tirol evaluieren. Für den freiheitlichen Parteichef Markus Abwerzger steht der Befund bereits jetzt fest, die Euregio gehe an den Bedürfnissen der Menschen vorbei. Sie werde lediglich in Sonntagsreden hochgelobt, fügt Abwerzger hinzu. „Aber es braucht echte Maßnahmen, damit der nordöstliche und südliche Landesteil enger zusammenwachsen. Gerade im Bereich der Bildung, der Lehrausbildung, der Kultur und der Wirtschaft braucht es eine viel engere Zusammenarbeit.“

Apropos Südtirol: Dort gibt es Stunk im Autonomie-Konvent, Altlandeshauptmann Luis Durnwalder probt den Aufstand. In dem Konvent soll über eine Weiterentwicklung der Autonomie und über aktuelle He­rausforderungen diskutiert werden. Doch seit bekannt wurde, dass bereits eine Gesetzesvorschlag vorliegt, will Durnwalder laut der Tageszeitung Dolomiten nicht mehr mitarbeiten. Jetzt ist sogar ein Krisentreffen mit LH Arno Kompatscher und SVP-Obmann Philipp Achammer geplant. (pn)

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