Gaskonzern SN rechnet nicht mit Änderung in Österreichs Gaspolitik
Rom (APA) - Der vom italienischen Staat kontrollierte Gaspipeline-Betreiber SN, Mehrheitseigentümer der Trans Austria Gasleitung (TAG), beob...
Rom (APA) - Der vom italienischen Staat kontrollierte Gaspipeline-Betreiber SN, Mehrheitseigentümer der Trans Austria Gasleitung (TAG), beobachtet zwar die politischen Entwicklungen in Österreich, ist über einen eventuellen Sieg des FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer bei den Wahlen am 2. Oktober nicht besorgt.
„Wir sind über die bevorstehenden Wahlen nicht besorgt. Wir halten zwar Österreich für die Energiepolitik und die Gasströme wichtig, es gibt jedoch viel instabilere Länder, wie zum Beispiel die Ukraine. Ich rechne nicht mit einer Änderung in Österreichs Gaspolitik“, kommentierte SNAM-Geschäftsführer Marco Alvera bei einem Seminar zum Thema Energieinfrastrukturen am Sitz der Mailänder Börse am Donnerstag. SNAM ist mit der deutschen Allianz im Rennen um die zum Verkauf stehende Gasnetz-Tochter des Ölkonzerns OMV ist.
Alvera bekräftigte die Bedeutung der Trans Adriatic Pipeline (TAP), die nach ihrer Fertigstellung im Jahr 2020 von Aserbaidschan durch die Türkei, Griechenland und Albanien nach Italien verlaufen und Westeuropa unabhängiger vom russischen Erdgas machen soll. „Die TAP-Pipeline ist eine strategische Infrastruktur. Die Bauarbeiten verlaufen gut und wir rechnen mit ihrer Fertigstellung wie geplant 2020“, sagte Alvera.