US-Börsen eröffnen nach EZB-Entscheidung schwächer
New York (APA) - Die US-Börsen haben am Donnerstag schwächer eröffnet. Gegen 15.45 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 65,08 Einheite...
New York (APA) - Die US-Börsen haben am Donnerstag schwächer eröffnet. Gegen 15.45 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 65,08 Einheiten oder 0,35 Prozent auf 18.462,15 Zähler. Der breiter gefasste S&P-500 Index verlor 6,39 Punkte oder 0,29 Prozent auf 2.179,50 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite Index verlor 24,53 Punkte oder 0,46 Prozent auf 5.256,61 Einheiten.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Geldpolitik vorerst nicht weiter gelockert. Weiterhin werden monatlich Wertpapiere für 80 Mrd. Euro gekauft, das Programm läuft bis mindestens März 2017. Eine Verlängerung des Programms, wie von vielen Marktteilnehmern erhofft, blieb damit aber aus. EZB-Präsident Mario Draghi sagte außerdem, dass es derzeit keinen weiteren Bedarf an Stimulierungsmaßnahmen gebe. Der Leitzins ist erwartungsgemäß ebenfalls unangetastet geblieben.
In den USA dürfte sich der Arbeitsmarkt unterdessen weiter robust entwickeln. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche überraschend gesunken. Auch der aussagekräftigere Vierwochenschnitt war rückläufig.
Bei den Einzelwerten rutschten Apple-Aktie mit einem Minus von 2,52 Prozent ans Ende des Dow Jones. Der kalifornische Technologiekonzern hatte am Vorabend das neue iPhone 7 vorgestellt. Die Apple-Aktie hatte daraufhin leicht im Plus geschlossen. Nun setzten die Anleger das Papier aber auf ihre Verkaufslisten.
Im S&P verloren Aktien von Hewlett-Packard Enterprises (HPE) 0,91 Prozent. Das Unternehmen, in dem bei der Zerschlagung von Hewlett-Packard im November 2015 das Geschäft mit IT-Dienstleistungen untergebracht worden war, legt einen Teil seines Software-Geschäfts mit einem anderen Unternehmen zusammen. Programme für Bereiche wie Big Data, Sicherheit in Unternehmen oder Informations-Management sollen gemeinsam mit dem Anbieter Micro Focus entwickelt werden.
Ebenfalls schwächer notierten die Titel von Navistar, die im Eröffnungshandel 3,73 Prozent verloren. Neben enttäuschenden Geschäftszahlen trübte eine staatliche Vorladung aus dem US-Verteidigungsministerium die Stimmung. Dabei geht es um Umsatzzahlen aus den Jahren 2009 und 2010. Allerdings waren die Aktien des Lastwagenbauers am Dienstag dank des angekündigten Einstiegs von Volkswagen (VW) noch um gut 40 Prozent nach oben geschossen.
Unter die Räder gerieten auch die Anteilsscheine von Twitter, die im Eröffnungshandel um über fünf Prozent tiefer notierten. Der Fernsehsender CNBC hatte berichtet, dass es derzeit keine Übernahmeangebote für das Mikroblogging-Portal gebe.
~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA413 2016-09-08/16:05