St. Petersburg gedachte Opfer der Leningrader Blockade
St. Petersburg (APA/dpa) - Am 75. Jahrestag des Beginns der „Leningrader Blockade“ hat die russische Stadt St. Petersburg mit Konzerten und ...
St. Petersburg (APA/dpa) - Am 75. Jahrestag des Beginns der „Leningrader Blockade“ hat die russische Stadt St. Petersburg mit Konzerten und Kranzniederlegungen der mehr als eine Million Toten gedacht. Auf dem Friedhof Piskarjowskoje entzündeten am Donnerstag viele Menschen Kerzen für die Opfer der fast 900 Tage langen Einkesselung im Zweiten Weltkrieg.
Truppen der deutschen Wehrmacht hatten knapp drei Monate nach dem Überfall auf die Sowjetunion gemeinsam mit finnischen Einheiten am 8. September 1941 Leningrad, das heutige St. Petersburg, eingeschlossen. Auf Befehl Adolf Hitlers sollte die Stadt der Oktoberrevolution durch systematisches Aushungern ihrer Bewohner ausgelöscht werden. An Hunger, Kälte und Krankheit sowie durch Granatenbeschuss starben mehr als eine Million Menschen - ein Drittel der damaligen Bevölkerung. Am 18. Jänner 1944 durchbrach die Rote Armee die Blockade.