Euro-Finanzminister beraten in Bratislava über Griechenland

Bratislava (APA/dpa) - Die Euro-Finanzminister beraten am morgigen Freitag (9.00 Uhr) in Bratislava über das laufende Kreditprogramm für das...

Bratislava (APA/dpa) - Die Euro-Finanzminister beraten am morgigen Freitag (9.00 Uhr) in Bratislava über das laufende Kreditprogramm für das hoch verschuldete Griechenland. Die Minister wollten sich unter anderem über den Stand der Umsetzung erforderlicher Spar- und Reformmaßnahmen in dem Land austauschen, hieß es aus EU-Kreisen. Dazu gehörten etwa Privatisierungen und eine Reform des Energiesektors.

Die Eurogruppe und der Internationale Währungsfonds (IWF) hatten sich im Mai grundsätzlich darauf verständigt, Hilfsgelder von 10,3 Milliarden Euro freizugeben, weil Athen nötige Reformen lieferte. 7,5 Milliarden davon wurden schon ausgezahlt. Über die übrigen 2,8 Milliarden Euro sollte im Herbst befunden werden. Bei diesem Treffen werden noch keine Entscheidungen erwartet. Griechenland hängt seit 2010 am Tropf internationaler Geldgeber. Das laufende Hilfsprogramm hat ein Volumen von bis zu 86 Milliarden Euro.

Im Anschluss beraten am Freitag die EU-Finanzminister über die zukünftige Ausrichtung der Wirtschaftspolitik. Dabei soll unter anderem die Möglichkeit eines gemeinsamen Krisenfonds diskutiert werden. Ein solcher Fonds könne als „Puffer“ nützlich sein, um die Stabilität der Eurozone zu erhöhen und Marktpanik in Krisenfällen zu verhindern, hieß es vorab in einem Papier der slowakischen EU-Ratspräsidentschaft. Entscheidungen stehen auch hier nicht an.