Italiens Notenbank genehmigte Fusion von Banco Popolare und BPM

Rom (APA) - Die italienische Notenbank hat der Fusion zwischen der italienischen Banco Popolare und Banca Popolare di Milano (BPM) grünes Licht gegeben. Damit entsteht Italiens drittgrößte Bank nach der Bank-Austria-Mutter UniCredit und Intesa Sanpaolo, berichteten italienische Medien am Freitag. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) sollte noch an diesem Wochenende grünes Licht zum Zusammenschluss geben.

Am kommenden Montag tagen die Boards der beiden Banken. Sie müssen den Termin für die Aktionärsversammlungen bekanntgeben, die voraussichtlich im Oktober die Fusion besiegeln sollen. Das neue Geldhaus wird sich um den Verkauf von notleidenden Krediten im Wert von 8 Mrd. Euro bemühen. Die Fusion wird bis Ende 2018 488 Mio. kosten.

Banco BPM heißt die neue Bank, die aus der Fusion entsteht und an der Mailänder Börse notiert sein wird. Mit der Fusion wollen die Geldhäuser Synergien in Höhe von 460 Mio. Euro bis 2019 ausloten, geht aus dem von den beiden Banken vorgestellten Entwicklungsplan hervor. Bis 2019 soll der Gewinn der fusionierten Banken 1,1 Mrd. Euro betragen. Die italienische Regierung drängt stark auf Fusionen von Geldhäusern zur Konsolidierung des Bankensystems.