Gericht

Höchststrafe für Wiener Witwenmörder

Symbolfoto.
© TT/Julia Hammerle

Der 19-Jährige wurde zu 15 Jahren Haft plus Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verurteilt.

Wien – Ein 19-jähriger Bursch, der am 15. Jänner 2016 eine Witwe in ihrer Wohnung in Wien-Favoriten zu Tode gefoltert haben soll, ist am Freitagnachmittag im Straflandesgericht zur Höchststrafe für junge Erwachsene verurteilt worden. Er wurde einstimmig wegen Mordes und sexuellen Missbrauchs einer wehrlosen Person schuldig gesprochen und fasste dafür 15 Jahre Haft aus.

Zusätzlich wies das Schwurgericht den Kochlehrling in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher ein. Ausschlaggebend dafür waren die Ausführungen des Psychiaters Karl Dantendorfer, der dem an sich zurechnungsfähigen Burschen eine schwere Persönlichkeitsstörung bescheinigt hatte, die ohne im Maßnahmenvollzug gewährleistete therapeutische Maßnahmen befürchten lasse, dass dieser nach seiner Entlassung wieder Straftaten mit schweren Folgen begehen wird. (APA)