Tadschikistan 25 Jahre unabhängig - Gedenken an Bürgerkriegstote

Duschanbe (APA/dpa) - Zum Nationalfeiertag der Ex-Sowjetrepublik Tadschikistan hat Präsident Emomali Rachmon an den Bürgerkrieg mit 150.000 ...

Duschanbe (APA/dpa) - Zum Nationalfeiertag der Ex-Sowjetrepublik Tadschikistan hat Präsident Emomali Rachmon an den Bürgerkrieg mit 150.000 Toten in den ersten Jahren der Unabhängigkeit erinnert. Von außen gesteuerte Kräfte hätten damals versucht, in dem zentralasiatischen Land einen islamischen Staat aufzubauen, sagte der autoritäre Staatschef am Freitag in der Hauptstadt Duschanbe.

Tadschikistan hatte sich vor 25 Jahren am 9. September 1991 von der zerfallenden Sowjetunion losgesagt, war aber gleich in einen Krieg zwischen der alten Führung um Rachmon und der Partei der islamischen Wiedergeburt gestürzt. „Der uns aufgezwungene Bürgerkrieg dauerte fünf Jahre und hat die Entwicklung des jungen, unabhängigen Tadschikistan um Jahrzehnte zurückgeworfen“, sagte Rachmon.

1997 wurde Friede in dem armen Land an der Grenze zu Afghanistan geschlossen. Die Islamisten wurden vorübergehend an der Regierung beteiligt, bis Rachmon seine alten Gegner wieder ausbootete und die Partei der islamischen Wiedergeburt 2015 als Terrorgruppe verbot.

Der russische Präsident Wladimir Putin gratulierte Tadschikistan zum Jubiläum der Unabhängigkeit. In Brüssel erklärte die Europäische Union, die Staaten Zentralasiens seien wichtige Partner für Stabilität und Sicherheit.