Leichtathletik: Erst drei Stabhochspringerinnen im Fünf-Meter-Club
Brüssel (APA/dpa) - Sandi Morris hat erst als dritte Stabhochspringerin der Welt den Fünf-Meter-Club erreicht. Diese Höhe meisterte die 24-j...
Brüssel (APA/dpa) - Sandi Morris hat erst als dritte Stabhochspringerin der Welt den Fünf-Meter-Club erreicht. Diese Höhe meisterte die 24-jährige US-Amerikanerin am Freitagabend beim Diamond-League-Finale in Brüssel. Sechs Meter bei den Männern und fünf Meter bei den Frauen - das sind nach wie vor die magischen Höhen.
Morris überwand die fünf Meter im zweiten Versuch - sie ist die Zweite, der das in einem Stadion gelang. Die Russin Jelena Isinbajewa nahm diese Höhe in ihrer unvergleichlichen Karriere sechsmal bei Freiluft-Wettkämpfen und zweimal in der Halle.
In die Leichtathletik-Geschichte ging der 22. Juli 2005 ein: In London katapultierte sich Isinbajewa als erste Frau über fünf Meter. Ihr Weltrekord steht seit dem 28. August 2009 in Zürich bei 5,06 Meter.
London-Olympiasiegerin Jennifer Suhr aus den USA, inzwischen 34 Jahre alt, schraubte den Hallen-Weltrekord am 30. Jänner dieses Jahres auf 5,03 Meter. Den ersten Fünf-Meter-Sprung unter dem Dach verbuchte allerdings Isinbajewa: Der Russin gelang das am 15. Februar 2009 in Donezk - in der Geburtsstadt ihres großen Vorbilds Sergej Bubka, der am 13. Juli 1985 in Paris zum ersten Sechs-Meter-Springer der Geschichte avanciert war.
Einzig der Franzose Renaud Lavillenie, der am 15. Februar 2014 in der Halle in Donezk 6,16 m überquerte, sprang bisher noch höher als der mittlerweile 52-jährige Ukrainer, der mit 6,14 m noch immer die Freiluftbestmarke hält. Im Gegensatz zum kleinen Kreis der Fünf-Meter-Stabhochspringerinnen haben bei den Männern bereits 20 Athleten die Sechs-Meter-Marke geknackt.