Zug erfasste Auto in Scharnitz: Lenker und Kind verletzt
Auf einem unbeschrankten Bahnübergang wurde der Pkw von dem Regionalzug mitgerissen. Der einheimische Lenker wurde schwer und dessen fünfjähriger Sohn unbestimmten Grades verletzt.
Scharnitz – Um etwa 10.15 Uhr ist am Sonntag in Scharnitz ein Pkw von einer Zuggarnitur der Mittenwaldbahn erfasst und rund 70 Meter mitgerissen worden. Laut Polizei Seefeld wurden dabei der einheimische Autolenker schwer und sein auf dem Rücksitz mitfahrender fünfjähriger Sohn unbestimmten Grades verletzt.
Die Insassen mussten von der Feuerwehr Scharnitz mittels Bergeschere aus dem Wrack befreit werden. Neben zahlreichen Einsatzkräften von Rettung, Feuerwehr und Polizei stand auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz.
Ersten Meldungen zufolge soll sich auch ein weiteres Kind im Auto befunden haben, das unverletzt geblieben sei. Diese Information konnte von der Polizei jedoch auf Nachfrage nicht bestätigt werden.
Der Unfall ereignete sich auf einem unbeschrankten Bahnübergang. Laut Polizei dürfte der Autolenker ohne den herannahenden Regionalzug zu bemerken auf die Gleise gefahren sein. Die in Richtung Garmisch fahrende Bahn konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, wodurch es kurz vor dem Scharnitzer Bahnhof zu dem schweren Zusammenstoß kam.
Die Mittenwaldbahn wurde nach dem Unfall für mehrere Stunden gesperrt. Die ÖBB richteten in dieser Zeit einen Schienenersatzverkehr ein. Im Zug befanden sich nur vier Passagiere – ein deutsches und ein amerikanisches Ehepaar – die alle unverletzt blieben. (TT.com)