BP-Wahl - Glaubensgemeinschaft würde Einladung Hofers nicht annehmen

Wien (APA) - Die Islamische Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ) würde eine Einladung eines möglichen Präsidenten Norbert Hofer (FPÖ) anlässlich des...

Wien (APA) - Die Islamische Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ) würde eine Einladung eines möglichen Präsidenten Norbert Hofer (FPÖ) anlässlich des Fastenbrechens nicht annehmen. Das sagte deren langjähriger Integrationsbeauftragter Omar Al-Rawi, der die Empfänge unter Heinz Fischer organisiert hatte, am Sonntag zur APA. Hofer hatte angekündigt, eine derartige Veranstaltung in der Hofburg nicht stattfinden zu lassen.

Hofer geht es laut Al-Rawi hauptsächlich darum, islamfeindliche Ressentiments zu schüren, um so bei seiner Wählerschaft punkten zu können: „‘Islam sells‘, scheint die Devise Herrn Hofers zu lauten - aber bitte nicht auf Kosten der islamischen Gemeinschaft.“ Bundespräsident Heinz Fischer hatte einmal zum Iftar-Mahl geladen, in den folgenden Jahren wurde dies zu einem Empfang anlässlich des Opferfestes oder des Fastenbrechen-Festes umgestaltet.

In den vergangenen Jahren fand keine derartige Veranstaltung mehr in der Hofburg statt, was Al-Rawi sehr bedauert. Einmal seien etwa bauliche Maßnahmen der Hinderungsgrund gewesen. Stattdessen besuchte Fischer die Islamische Glaubensgemeinschaft im Gegenzug mehrmals.