Debatte um das Licht erhitzt die Gemüter im Oberland
Von Adrian Stöckl...
Von Adrian Stöckl
Karres — Im Spiel des SV Längenfeld am Sportplatz „Wiesle" in Karres gegen die SPG Roppen/Karres wurde die Heimmannschaft schwer belastet. Beim Stand von 2:0 für Längenfeld wurde das um 17.45 Uhr angepfiffene Spiel wegen Finsternis von Schiri Oskar Hämmerle abgebrochen. Längenfeld-Coach Ralf Riml schildert das Ganze so: „In Minute 85 ist ein Fan ins Klubhaus gelaufen und hat gerufen ?Licht ausschalten. Dann wird das Spiel abgebrochen.'" Plötzlich sei das Licht aus gewesen. Ans Weiterspielen war ob der Dunkelheit nicht zu denken. Laut Verbandsstatuten muss ein Spiel bei Abbruch neu ausgetragen werden. Und Riml fügte an. „Ich habe einige Zeugen, die das gehört haben. Wir werden auf jeden Fall eine Stellungnahme an den Verband schicken."
Roppen/Karres-Co-Trainer Marinko Mamic sagt hingegen: Was in der Kantine gesprochen werde, könne er nicht beurteilen. Nur so viel: „Ich habe gesagt: Schaltet das Licht wieder ein. Aber man hat mir geantwortet: Das Licht funktioniert seit einem Blitzeinschlag nicht mehr."
Für Mamic hat Längenfeld das Spiel gewonnen. „Ich habe genug Baustellen und einen kleinen Kader. Ein Nachholspiel wäre nicht gut für uns." Längenfelds Riml geht ebenso davon aus, dass das Spiel für sie gewertet wird. Bei der Debatte ums Licht gingen die Meinungen auseinander.
Eine schöne Anekdote wurde damit aber zerstört: Die Torschützen Jonathan Ennemoser (22 Jahre) und sein kleiner Bruder Josef (18) hätten einen sehr speziellen Sieg gefeiert. (ast)