Lettischer Präsident: Weiterreise von Flüchtlingen war zu erwarten
Riga (APA/dpa) - Für Lettlands Staatschef Raimonds Vejonis kommt die von Medien berichtete Weiterreise fast aller in dem baltischen EU-Land ...
Riga (APA/dpa) - Für Lettlands Staatschef Raimonds Vejonis kommt die von Medien berichtete Weiterreise fast aller in dem baltischen EU-Land anerkannten Flüchtlinge nach Deutschland nur wenig überraschend. Dass einige davon Lettland verlassen werden, sei bereits im Sommer vergangenen Jahres von vielen Politikern vorhergesagt worden, sagte er am Montag im lettischen Fernsehen. Dies habe sich nun bestätigt.
Lettland beteilige sich „aktiv“ an der Aufnahme von Migranten und sei bereit, diesen nach Überprüfung einen Flüchtlings- oder alternativen Schutzstatus zu geben. „Wir bieten vor allem Frieden und Stabilität“, sagte Vejonis. Wiederholt sei aber betont worden, dass die Regierung in Riga nicht bereit sei, Wirtschaftsmigranten wirtschaftliche Vorteile zu gewähren.
Aus dem Baltenstaat haben sich einem Medienbericht zufolge 21 von 23 bisher anerkannten Flüchtlinge auf den Weg nach Deutschland gemacht. Grund dafür sei, dass es für sie in Lettland nahezu unmöglich ist, eine Arbeit oder eine Wohnung zu finden.
Lettland hat im Zuge der EU-weiten Flüchtlingsumsiedlung bisher 69 der fest zugesagten 531 Flüchtlinge aufgenommen.