Hypo Italien - Gewerkschaften fordern Einsatz von Bankenrettungsfonds

Rom/Udine/Wien (APA) - Die italienischen Gewerkschaften fordern den Einsatz des privaten Bankenrettungsfonds Atlante für den Erhalt der Ex-H...

Rom/Udine/Wien (APA) - Die italienischen Gewerkschaften fordern den Einsatz des privaten Bankenrettungsfonds Atlante für den Erhalt der Ex-Hypo-Italien-Tochter HBI, die die Kündigung von 110 der 280 Mitarbeiter bekanntgegeben hat. Der 4,25 Mrd. Euro schwere Atlante-Fonds wurde im Frühjahr zur Rettung von Krisenbanken gegründet und ist bei einigen der angeschlagenen Institute bereits als Aktionär eingestiegen.

Am Fonds Atlante beteiligt sich auch die Bank-Austria-Mutter UniCredit. „Um die Kündigung von 110 Mitarbeitern und die Auflösung der HBI abzuwenden, gibt es Lösungen. Man muss jedoch so schnell wie möglich handeln. Die HBI meldet Aktiva im Wert von 1,2 Milliarden Euro, die im Besitz des österreichischen Staates stehen“, betonte Gewerkschaftssprecher Roberto De Marchi am Ende einer Verhandlungsrunde mit der Regierung über die HBI-Zukunft am Montag in Rom.

De Marchi appellierte an die italienische Notenbank, eine Zerschlagung der HBI nicht zu erlauben. Die Bank mit Sitz in Udine solle unter Aufsicht eines Verwalters gestellt werden. Die HBI hatte am Donnerstag den Verkauf von sieben Bankfilialen an die lombardische Regionalbank Banca Valsabbina angekündigt.

~ WEB http://www.hypo-alpe-adria.com ~ APA472 2016-09-12/17:54