Grundbesitzer wollen keine Downhillstrecke
Von Angela Dähling...
Von Angela Dähling
Fügen –Die Pläne, drei Singletrails für Mountainbiker am Spieljoch zu errichten – die TT berichtete gestern –, sorgen für Aufregung bei betroffenen Grundbesitzern.
„Bei uns geht es rund, mehrere Grundbesitzer laufen Sturm wegen dieser Pläne. Denn ohne unsere Zustimmung geht da nichts. Und wir werden nicht zustimmen“, sagt Alexandra Kröll. Sie und ihr Mann Franz zählen zu den hauptbetroffenen Grundeigentümern im Talbereich der Spieljochbahn.
„Im Herbst waren der TVB-Obmann Ernst Erlebach und Trailplaner Daniel Mauracher bei uns und haben uns den Streckenverlauf erklärt. Damals war nur von einer Downhillstrecke die Rede“, schildert Kröll. Die Strecke würde direkt an ihrem Haus, Stall und Bienenstock vorbeiführen. Es sei bereits zu Unfällen gekommen, weil Mountainbiker schon jetzt dort auf dem Wanderweg hinabrasen würden. „Obwohl es verboten ist und mehrere Schilder darauf hinweisen. Einige machen es uns zu Fleiß, weil sie wissen, dass wir es nicht wollen“, ärgert sich Kröll.
Sie betont, sie und ihre Familie seien nicht die einzigen von zahlreichen betroffenen Grundbesitzern, die gegen die Singletrail-Pläne sind. „Im unteren Bereich sind alle dagegen. Selbst wenn man die geplante Strecke nach links oder rechts verlegen würde, ginge es nicht, weil auch die dann betroffenen Grundbesitzer dagegen wären“, sagt sie und schlussfolgert: „Die Strecken müssten daher wohl bereits an der Mittelstation der Spieljochbahn enden.“ Sie habe mit Heinz Schultz, dem neuen Eigentümer der Fügener Bergbahnen, der rund 1,5 Mio. Euro in die drei geplanten Singletrails investieren will, gesprochen und ihre Meinung dargelegt: „Es gibt keine Lösung von unserer Seite.“
„Wir sind ja erst am Projektieren und ganz am Beginn der Verhandlungen. Wir werden Lösungen finden. Es kann sein, dass nicht alle dabei sind, denn es ist legitim, wenn manche nicht wollen“, sagt Heinz Schultz auf Anfrage der TT. Ob die Trails dann bei der Mittelstation enden? „Das schau’n wir mal“, lässt er durchblicken, auch hier einen Weg finden zu wollen.