Brexit - Deutsche Handelskammer sieht Arbeitsplätze bedroht
London (APA/AFP) - Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Martin Wansleben, hat vor schwerwiegende...
London (APA/AFP) - Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Martin Wansleben, hat vor schwerwiegenden Folgen durch den Brexit gewarnt - sowohl für Großbritannien als auch für deutsche Unternehmen.
Beim „Forum Wirtschaft“ des Fernsehsenders Phoenix, das am Sonntag ausgestrahlt wird, sagte er: „Es geht in den kommenden Jahren nicht nur um 750.000 Arbeitsplätze, denn 2500 deutsche Firmen sind in Großbritannien präsent, es geht um europäische Wertschöpfungsketten.“
Wegen der derzeitigen Unsicherheit wüssten die deutschen Unternehmen nicht, ob sie weiter auf der Insel investieren sollten. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Großbritannien sei für Deutschland „essenziell“. Gleichzeitig warnte Wansleben die Briten, die bevorstehenden Verhandlungen über den Ausstieg aus der EU zu unterschätzen: „Wenn ein Land Zugang zum Binnenmarkt haben will, aber keine Freizügigkeit der Arbeitnehmer akzeptieren und auch sonst nichts zahlen möchte, dann wird das nicht funktionieren.“