Russland richtet mobile Beobachtungsstelle nahe Aleppo ein

Aleppo/Moskau (APA/dpa) - Syriens Partner Russland baut seine Überwachung der Waffenruhe im Bürgerkriegsland nach eigenen Angaben aus. Nahe ...

Aleppo/Moskau (APA/dpa) - Syriens Partner Russland baut seine Überwachung der Waffenruhe im Bürgerkriegsland nach eigenen Angaben aus. Nahe Aleppo sei eine mobile Beobachtungsstelle eingerichtet worden, sagte Oberst Sergej Kapizyn am Dienstag der Agentur Interfax zufolge.

Während der Feuerpause sollen per Videokonferenzen täglich Informationen über die Lage auf der Castello-Straße weitergegeben werden. Zudem seien in der Stadt Hama operative Gruppen der russischen Militärs stationiert.

Die Castello-Straße diene als Hauptverbindung für humanitäre Güter nach Aleppo, sagte Kapizyn. Derzeit werde ein Kontrollpunkt der Hilfsorganisation Roter Halbmond eingerichtet. Die Straße sei unter Kontrolle der syrischen Regierungskräfte und diene als Korridor für Zivilisten sowie für Extremisten, die die Waffen strecken wollten, meinte er. Auf diesem Weg könnten sie die Konfliktzone verlassen.

Russlands Außenminister Sergej Lawrow sprach sich unterdessen für eine Veröffentlichung des Syrien-Abkommens zwischen Moskau und Washington aus. „Es sollen keine Zweifel entstehen, wie die Vereinbarung erfüllt wird. Der Wortlaut ist kein Geheimnis, wir haben nichts zu verbergen“, sagte er. Russland wolle das Dokument ohne Änderungen vom UN-Sicherheitsrat billigen lassen und veröffentlichen.