Barroso findet Vorgehen wegen Goldman-Sachs-Job „diskriminierend“
New York (APA/AFP) - Der frühere EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat sich über das Vorgehen Brüssels wegen seiner Anstellung bei...
New York (APA/AFP) - Der frühere EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat sich über das Vorgehen Brüssels wegen seiner Anstellung bei der US-Investmentbank Goldman Sachs beschwert. Die gegen ihn von der Kommission ergriffenen Schritte seien „diskriminierend“, schrieb der Portugiese in einem Brief an seinen Nachfolger Jean-Claude Juncker, welcher der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag vorlag.
Barroso bestritt darin, dass ihn die US-Bank nur angestellt habe, um sie zum britischen EU-Austritt zu beraten.
Goldman Sachs hatte im Juli mitgeteilt, den ehemaligen portugiesischen Ministerpräsidenten als Berater und „Präsident ohne Geschäftsbereich“ anzustellen. Die EU-Kommission kündigte darauf Anfang der Woche an, Barroso bei Besuchen protokollarisch nicht mehr als Ex-Präsidenten zu behandeln, sondern als normalen Lobbyisten. Zudem soll sich das Ethikkomitee der Behörde nun mit dem Fall befassen und mögliche Interessenskonflikte prüfen.
~ ISIN US38141G1040 WEB http://www.goldmansachs.com/ ~ APA425 2016-09-13/16:03