Zahlen, Fakten und Ideen zur Staulösung
Reutte – Nerven aus Stahl brauchen Außerferner, wenn sie am Wochenende über den Fernpass müssen. Eine Analyse des ÖAMTC hat gezeigt: Die B17...
Reutte –Nerven aus Stahl brauchen Außerferner, wenn sie am Wochenende über den Fernpass müssen. Eine Analyse des ÖAMTC hat gezeigt: Die B179 führt zusammen mit der Tauernautobahn das österreichweite Stauranking an. Aber diese Erkenntnis ist so neu wie die Forderungen nach einer Entlastung. Bei der Frage nach dem Wie scheiden sich allerdings die Geister. Es gibt im Bezirk Reutte kaum eine Frage, die so emotional diskutiert wird wie jene nach einer Lösung des Stauproblems. Es liegen mittlerweile zahlreiche Studien vor, die zu einer Versachlichung des Themas beitragen sollen. Zudem haben rund ein Jahr lang Vertreter des Landes und der Bezirke Imst und Reutte intensiv an einer Fernpassstrategie gearbeitet.
Die Regionalentwicklung Außerfern (REA) und das Land Tirol möchten nun die Bürger über Lösungsansätze informieren. Im Zentrum der Veranstaltung stehen nüchterne Zahlen und Fakten zum Verkehrsaufkommen und Erläuterungen zu den einzelnen Maßnahmen – abseits von Tunnelvarianten und ohne das bestehende Fahrverbot für Lkw über 7,5 t zu gefährden. So wird etwa der Verkehrsexperte Helmut Köll anhand von Simulationen erklären, wie ein Dosiersystem funktioniert und welche Auswirkungen zu erwarten sind. Weitere Ansätze betreffen etwa die Optimierung der Blockabfertigung, die Verbesserung des öffentlichen Personenverkehrs oder die Anbindung der Burgenwelt Ehrenberg.
Die Infoveranstaltung am 22. September ab 18 Uhr in der Wirtschaftskammer Reutte ist dezidiert nicht als Plattform für politische Forderungen gedacht. Es soll um Aufklärung gehen. Der Eintritt ist frei. (TT, fasi)