Europas Leitbörsen zur Eröffnung tiefer erwartet

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Der europäische Aktienmarkt dürfte am Donnerstag weiter schwächeln. Der F-DAX als Indikator für den Frankfurter Leitindex signalisierte knapp eine halbe Stunde vor der Handelseröffnung ein Minus von 0,11 Prozent auf 10.367 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex Euro-Stoxx-50 deutete mit minus 0,13 Prozent ebenfalls einen tieferen Start an. Der Future auf den FT-SE-100 der Börse London zeigte sich um 0,10 Prozent schwächer.

Die anhaltende Ungewissheit über die US-Geldpolitik hat die Anleger weiter fest im Griff. Dazu kommt die steigende Unruhe vor der nahenden amerikanischen Präsidentschaftswahl. Zudem gaben die US-Futures zuletzt nach. Sie sind ein Indikator für die Kursentwicklung an der wichtigen Wall Street.

Die bisherige Wochenbilanz des DAX ist mit rund 2 Prozent Minus klar negativ, nachdem ein zwischenzeitlicher Erholungsversuch schnell gescheitert war.

Für frischen Wind dürfte am Nachmittag ein ganzer Reigen von US-Daten sorgen, darunter die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion für den August. Zuvor gibt die Bank of England ihre Entscheidung über den künftigen geldpolitischen Kurs bekannt.

Aktien der Deutschen Beteiligungs AG büßten bei Tradegate gegenüber dem Xetra-Schluss rund 4,5 Prozent ein. Die Beteiligungsgesellschaft hatte am Mittwoch nach Börsenschluss eine Kapitalerhöhung angekündigt. Anleger werten einen solchen Schritt in der Regel negativ, weil sie eine Verwässerung des Gewinns je Aktie befürchten.

Der Baustoffhersteller Standard Industries wird den Dachziegel-Hersteller Braas Monier wie erwartet übernehmen. Die Amerikaner bieten 25 Euro je Braas-Monier-Aktie. Bereits am Vortag hatte Braas Monier über die geplante Übernahmeofferte berichtet, so dass die Anteilsscheine bei Tradegate kaum reagierten. Am Mittwoch waren sie bereits um rund 19 Prozent in die Höhe geschnellt.

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