Tank-Explosion auf Ausflugsschiff vor Bali: Eine Frau gestorben 1
Denpasar (Bali)/Wien (APA/AFP) - Bei einer Explosion auf einem Ausflugsschiff vor der indonesischen Insel Bali ist eine Touristin getötet wo...
Denpasar (Bali)/Wien (APA/AFP) - Bei einer Explosion auf einem Ausflugsschiff vor der indonesischen Insel Bali ist eine Touristin getötet worden. An Bord hatten sich nach derzeitigem Wissensstand auch vier Urlauber aus Österreich befunden, sagte Thomas Schnöll, Sprecher des Außenministeriums in Wien, auf Anfrage der APA.
14 weitere Urlauber, darunter Reisende aus mehreren europäischen Ländern, wurden bei dem Vorfall kurz nach dem Auslaufen aus dem Hafen des Fischerorts Padang Bai verletzt, teilte die Polizei am Donnerstag mit. „Es ist nicht auszuschließen, dass sich Österreicher auch unter den Verletzten befinden“, sagte Schnöll. Das Außenministerium sei mit den lokalen Behörden eng in Kontakt, es liefen auch Nachforschungen in den örtlichen Krankenhäusern.
Einen Anschlag schlossen die indonesischen Behörden nach ersten Ermittlungen aus. Alle Spuren und auch die Berichte der Insassen wiesen auf eine Explosion des Treibstofftanks hin, sagte der örtliche Polizeichef Sugeng Sudarso. Nach seinen Angaben liegt die Batterie genau über dem Tank, er vermutete deshalb, dass die Explosion von einem Kurzschluss ausgelöst wurde.
An Bord des Schnellboots waren nach Behördenangaben mehr als 30 Urlauber aus dem Ausland sowie vier Besatzungsmitglieder. Die meisten Passagiere stammten demnach aus Großbritannien, weitere aus Frankreich, Italien, Portugal, Irland und Spanien. Auch vier Österreicher befanden sich laut Thomas Schnöll auf der Passagierliste. Die Nationalität des Todesopfers gab die Polizei zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war das Boot gerade einmal 200 Meter vom Hafen entfernt, als der Tank explodierte.
Obwohl die Verbindungen zwischen Indonesiens mehr als 17.000 Inseln vor allem von Fähren und anderen Schiffen abgedeckt werden, genügen diese oftmals nicht den internationalen Sicherheitsstandards. Immer wieder kommt es deshalb zu schweren Unfällen.