Naturhistorisches Museum Basel zeigt Mumien aus aller Welt

Basel (APA/sda) - Über 60 Tiermumien und zahlreiche menschliche Mumien sind ab Freitag im Naturhistorische Museum Basel zu sehen. Die Sonder...

Basel (APA/sda) - Über 60 Tiermumien und zahlreiche menschliche Mumien sind ab Freitag im Naturhistorische Museum Basel zu sehen. Die Sonderausstellung geht insbesondere der Frage nach, unter welchen Bedingungen tote Körper die Zeit überdauern. Der größte Teil der präsentierten Exponate ist auf natürliche Weise - ohne Manipulation des Menschen - mumifiziert worden, heißt es in einer Mitteilung.

Die Tiermumien seien etwa in einer Höhle ausgetrocknet, im Eis gefroren oder in einem Keller verendet. Aufgezeigt wird in der Ausstellung zudem, dass menschliche Mumien längst nicht nur im alten Ägypten zu verorten sind, wie es weiter heißt. So werden die Geschichten von Mumien aus dem Weerdinger Moor in den Niederlanden oder derjenigen aus dem ungarischen Dominikanerkloster Vac erzählt.

Mumien seien individuelle Zeugen der Geschichte und daher kulturhistorisch unschätzbar wertvoll. Sie würden nicht nur Informationen über persönliche Schicksale liefern, sondern auch aufzeigen, welche Bedeutung unterschiedliche Kulturen dem Leben und Tod beigemessen haben.

Die in Basel gezeigte Ausstellung ist ursprünglich von den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim konzipiert worden. Das Naturhistorische Museum Basel hat die Wanderausstellung mit zahlreichen Exponaten ergänzt, unter anderem mit solchen, die der Öffentlichkeit so bisher noch nie zugänglich gewesen seien. Es handle sich um eine der größten Mumienausstellungen der Welt.

Die Sonderausstellung „Mumien - Rätsel der Zeit“ ist im Naturhistorischen Museum Basel bis zum 30. April 2017 zu sehen. Im Umfeld der Ausstellung finden Vorträge mit Experten zu Forensik, Naturwissenschaften und zur Kulturgeschichte statt. Erlebt werden kann an einem Spezialanlass im November zudem, wie eine Mumie wissenschaftlich gescannt wird.

(S E R V I C E - www.nmb.bs.ch)