Internationale Klima-Bündnis-Konferenz in Krems

Krems/Grafenegg (APA) - Krems ist vom 5. bis 8. Oktober Austragungsort der internationalen Klima-Bündnis-Konferenz. Das Motto lautet „Kultur...

Krems/Grafenegg (APA) - Krems ist vom 5. bis 8. Oktober Austragungsort der internationalen Klima-Bündnis-Konferenz. Das Motto lautet „Kultur des lokalen Klimaschutzes - Gute Beispiele erfolgreich verankern“. Erstmals in der mehr als 25-jährigen Geschichte des Netzwerks wird die Tagung mit der Climate-Star-Preisverleihung kombiniert, die Gala steigt am 6. Oktober in Grafenegg.

Mit dem Abschluss des ersten globalen Klimaabkommens in Paris ist der Klimaschutz auf der politischen Agenda ganz nach oben gerückt. Dieser bedeutet aber viel mehr als nur eine Minderung der CO2-Emissionen. „Es besteht erstmals Konsens darüber, dass wir ganz aus den fossilen Energieträgern aussteigen und unseren Lebensstil ändern müssen. Dafür bedarf es allerdings einer neuen Kultur der Zusammenarbeit. Eine entscheidende Rolle spielen dabei lokale Akteure wie Städte, Gemeinden und Regionen“, erklärte der Geschäftsführer der europäischen Geschäftsstelle des Klima-Bündnis, Thomas Brose, in einer Aussendung.

Erwartet werden Vertreter der mittlerweile 1.700 Klima-Bündnis-Kommunen aus 26 europäischen Ländern. Auf dem Programm stehen sechs Workshops zu Themen wie partizipative Finanzierungsmethoden, Online-Tools zur Bürgerbeteiligung oder zur Anpassung an den Klimawandel. Auf dem anschließenden „Marktplatz“ präsentieren Mitgliedskommunen ihre eigenen guten Praxisbeispiele. Die Grundsatzrede der Konferenz in der IMC Fachhochschule hält der Nachhaltigkeits- und Kommunikationsforscher Ilan Chabay vom Institute for Advanced Sustainability Studies in Potsdam.

Im Rahmen der Konferenz werden die 15 besten Klimaschutzprojekte Europas im Schloss Grafenegg mit einem Climate Star prämiert. „Wir möchten auch die Gelegenheit nutzen, um uns mit europaweiten Vorreitern im Klimaschutz auszutauschen und uns als Modellregion zu präsentieren. In Niederösterreich haben wir letztes Jahr in unserer Energie- und Umweltpolitik ein Etappenziel erreicht: 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasser, Wind, Sonne und Biomasse“, sagte Niederösterreichs Umweltlandesrat Stephan Pernkopf (ÖVP). Bestes Beispiel für die Energiewende sei das fertig gebaute, aber nie in Betrieb genommene Atomkraftwerk Zwentendorf - heute einer der größten Solarkraftwerke Österreichs.

(S E R V I C E - Klima-Bündnis, www.climatealliance.org)