Erste Liga

Wattens steht vor erstem Muss

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Im Aufsteigerduell gegen BW Linz will Wattens heute (18.30 Uhr) einen wichtigen Heimsieg landen. Die Oberösterreicher beurlaubten Coach Wahlmüller.

Von Alex Gruber

Wattens –Nach einer Niederlage (Wiener Neustadt/0:1) und drei Unentschieden (FAC/0:0, Horn/2:2 und Liefering/1:1) weiß jeder im Hause der WSG Wattens, was die Uhr vor dem fünften Saison-Heimspiel im Gernot-Langes-Stadion geschlagen hat. „Wir müssen einen Sieg des Willens und der Leidenschaft feiern“, führt Coach Thomas Silberberger die Notwendigkeit aus. Nur zwei Punkte aus den letzten sechs Runden haben zudem untermauert, dass in der Fremde bei den Spitzenteams (LASK/0:4, Austria Lustenau/0:4 oder Kapfenberg/0:3) für den Aufsteiger nur schwer etwas zu gewinnen sein wird.

David Zimmerhofer (Gehirnerschütterung) fällt nach dem Knock-out durch Goalie Ferdinand Oswald heute definitiv aus. Und das lässt Silberberger grübeln, wer zum neuen Rechtsverteidiger avanciert. Christian Gebauer wäre die logische Wahl, andererseits wollen sich die Wattener auch nicht einer ihrer schärfsten Offensivwaffen berauben. Nach der Rotation in Lustenau sollte bei Benni Pranter, Milan Jurdik, Kevin Nitzlnader oder Gebauer der Akku wieder verstärkt aufgeladen sein, zudem hatte man einen Tag länger Pause: „Das könnte ein Vorteil sein“, meint Silberberger.

Auf der Linzer Trainerbank wird man heute Wilhelm Wahlmüller vergeblich suchen. Die Oberösterreicher beurlaubten gestern ihren Coach. „Die gesamte sportliche Situation hat uns dazu gezwungen, diesen Schritt zu machen, auch wenn dieser uns nicht leicht gefallen ist“, teilte der Klub mit. Wattens will die Verunsicherung der Gäste, bei denen David Wimleitner und Max Babler interimistisch übernehmen, nützen. Das erste Mal begleitet ein leichtes „Muss“ die WSG-Kicker auf den Rasen.