Bezirk nahe an der Vollbeschäftigung
Reutte – Der Bezirk Reutte glänzt mit der tirolweit geringsten Arbeitslosigkeit von derzeit nur drei Prozent. „Natürlich ist jeder Arbeitslo...
Reutte –Der Bezirk Reutte glänzt mit der tirolweit geringsten Arbeitslosigkeit von derzeit nur drei Prozent. „Natürlich ist jeder Arbeitslose einer zu viel. Mit 3,0 Prozent haben wir aber fast Vollbeschäftigung und das verstehen wir als Auszeichnung für die Betriebe, die Mitarbeiter und auch als Bestätigung für die gute Zusammenarbeit der Sozialpartner“, so die Vertreter von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite in einer gemeinsamen Aussendung.
Natürlich treffen im Regionalbeirat des Arbeitsmarktservice (AMS) die „Weltanschauungen“ der verschiedenen Sozialpartner aufeinander. „Aber, Gewerkschaftsbund, Arbeiter- und Wirtschaftskammer sowie die Industriellenvereinigung ziehen bei uns alle am gleich Strang und noch wichtiger – in die gleiche Richtung“, unterstreicht AMS-Leiter Klaus Witting.
„Für die Wirtschaft ist wichtig, dass der Arbeitsmarkt in Bewegung ist, es muss Dynamik dahinterstecken. Die Unternehmen brauchen Fachkräfte, eine Auswahlmöglichkeit und Leute, die motiviert sind, sich zu qualifizieren und zu arbeiten“, setzt WK-Leiter Wolfgang Winkler auf das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage.
Auch ÖGB-Regionalsekretär Steffan Feneberg freut sich über die derzeit gute Beschäftigungslage: „Die meisten im Außerfern leben nicht von den Erträgen eines großen Vermögens, sie müssen arbeiten. Es werden viele Dinge in den Job hineinprojiziert, und deshalb ist es existentiell, ob man eine Arbeit hat, ob sie gut bezahlt ist, ob die Bedingungen stimmen oder nicht. Bei uns im Außerfern herrscht ein gutes Arbeitsklima.“
Hinzu kommt: Arbeit ist nicht nur Arbeit. Sie ist auch ein Mittel zur Selbstverwirklichung. „Bei uns finden die Leute in den allermeisten Fällen einen Job, der zu ihnen passt“, stellt auch AK-Leiterin Birgit Fasser-Heiß dem Arbeitsmarkt im Bezirk Reutte ein gutes Zeugnis aus und fügt hinzu: „Und wir Sozialpartner werden alles tun, damit das so bleibt.“ (TT, fasi)