Volleyball: ÖVV-Damen sollen in EM-Quali erste Fortschritte zeigen
Juschne (APA) - Mit ganz anderen Voraussetzungen als Österreichs Volleyball-Nationalteam der Herren geht die rot-weiß-rote Damen-Truppe in d...
Juschne (APA) - Mit ganz anderen Voraussetzungen als Österreichs Volleyball-Nationalteam der Herren geht die rot-weiß-rote Damen-Truppe in die zweite Phase der EM-Qualifikation. Beim Turnier ab Freitag in Juschne/Ukraine und exakt eine Woche später in Terme/Italien sind die Österreicherinnen gegen die Ukraine und Italien Außenseiterinnen. Lettland ist als Gegner Nummer drei nur schwer einzuschätzen.
Die Serbin Svetlana Ilic hat das Traineramt bei den ÖVV-Damen am 1. Mai übernommen und seither intensiv mit dem Kader gearbeitet. Seit Mitte Juli bereitet die 44-jährige Ex-Teamspielerin ihr Aufgebot intensiv auf die kommenden Aufgaben vor. Nach acht gemeinsamen Trainingswochen, einem individuell zu absolvierenden Fitnessprogramm sowie einigen Testspielen ist aber klar, dass in der zweiten der drei Qualifikationsphasen mit hoher Wahrscheinlichkeit Endstation sein wird.
Der Blick geht allerdings ohnehin viel weiter nach vor. Bei dem seit sechseinhalb Jahren amtierenden Herren-Teamchef Michael Warm sieht man, dass ein signifikanter Aufschwung nur langfristig greift. „Die Entwicklung der Mannschaft steht im Vordergrund“, sagte Ilic vor der am (heutigen) Donnerstag erfolgten Abreise. „Mir ist wichtig, dass dieses Team immer mehr ein eigenes Gesicht zeigt.“ Die beiden EM-Quali-Turniere würden zeigen, in welchen Bereichen bereits Fortschritte erzielt wurden.
Potenzial sieht Ilic bei ihrem Team sehr wohl. „Wir sind aktuell sicher noch keine mit absoluten Spitzenspielerinnen besetzte Mannschaft, verfügen aber durchaus über viele Qualitäten, die wir eben noch mehr entwickeln müssen.“ Für ihre junge Auswahl sei es ganz wichtig, im direkten Vergleich mit Topnationen zu sehen, wohin der Weg führen könne und was für sie möglich sei.
In Juschne geht es am Freitag (15.00 Uhr MESZ) zuerst gegen die Ukraine. Am Wochenende warten die Matches gegen Olympia-Teilnehmer Italien und Lettland (jeweils 17.30). Nächste Woche geht es ab Freitag zuerst gegen die Italienerinnen, dann gegen die Ukrainerinnen und die Lettinnen. Der Erste nach diesen beiden Turnieren erreicht die nächstjährige Endrunde, der Zweite erhält im Play-off der dritten Runde eine weitere Chance.