Terrorprozesse in Tirol: 28-Jähriger zu 2,5 Jahren Haft verurteilt
Innsbruck (APA) - Im zweiten Prozess wegen des Verbrechens der terroristischen Vereinigung am Donnerstag am Landesgericht Innsbruck ist der ...
Innsbruck (APA) - Im zweiten Prozess wegen des Verbrechens der terroristischen Vereinigung am Donnerstag am Landesgericht Innsbruck ist der angeklagte 28-jährige Iraker zu 2,5 Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Die schiitische Miliz „Asa‘ib al-Haqq“ sei als terroristische Einheit zu werten und der Mann habe gewusst, dass er sich einer solchen anschließt, erklärte die Richterin in ihrer Urteilsbegründung.
Das Urteil war vorerst nicht rechtskräftig. Der Angeklagte hatte im Prozess auf „nicht schuldig“ plädiert und entgegen seiner Aussagen vor der Polizei angegeben, nicht für die Miliz, sondern deren Dachorganisation, gekämpft zu haben. Dem Asylwerber war vorgeworfen worden, zwischen Sommer 2014 und Frühjahr 2015 für die Terrormiliz in Straßenkämpfen nahe Tikrit und Babel involviert gewesen zu sein. Zudem soll er als Leibwächter des Milizchefs fungiert haben