Hofbauer entschied das Treffen mit der Vergangenheit für sich
Mit einem 4:0-Sieg gegen Schwaz gelang Kufstein der Befreiungsschlag. Kufstein-Coach Martin Hofbauer besiegte damit seinen Ex-Verein klar.
Von Thomas Mair
Kufstein — Derbys haben stets das gewisse Etwas. Das Aufeinandertreffen in der Westliga zwischen Kufstein und Schwaz am Freitag war dennoch ein ganz spezielles Lokalduell, denn Kufstein-Trainer Martin Hofbauer und sein Schwazer Pendant Stefan Höller standen dabei ihren ehemaligen Vereinen gegenüber. Fünf Jahre lang war der 51-jährige Hofbauer bis vergangenen Juni Cheftrainer der Schwazer und kannte damit seinen gestrigen Gegner in- und auswendig. Über Sieg und Niederlage entschied aber ein günstiger Spielverlauf:
Nach einem frühen Platzverweis inklusive darauffolgendem Elfmeter fertigte Kufstein die Schwazer mit 4:0 ab. Die Doppelbestrafung gegen Manuel Wildauer war allerdings nicht gerechtfertigt, für sein Textil-Vergehen hätte er von Schiri Christoph Hofer nur mit Gelb bestraft werden dürfen. Hofbauer sah das gleich und lobte seine Mannschaft: „Wir haben über 90 Minuten eine starke Leistung abgeliefert.“ Somit gelang der Befreiungsschlag, der die Festungsstädter ins Tabellenmittelfeld der Regionalliga West spülte. Für Höller war die Niederlage tabellarisch (vierter Platz) verschmerzbar. Aufgrund des prestigeträchtigen Aufeinandertreffens mit seiner Vergangenheit hätte sich der 33-Jährige wohl einen anderen Ausgang gewünscht.