EU-Gipfel - Staats- und Regierungschefs im „Traumschiff“ auf Donau

Bratislava/Brüssel (APA/AFP) - Die erste Arbeitssitzung war vorbei, das „Familienfoto“ geschossen. Zum Mittagessen begaben sich die EU-Staat...

Bratislava/Brüssel (APA/AFP) - Die erste Arbeitssitzung war vorbei, das „Familienfoto“ geschossen. Zum Mittagessen begaben sich die EU-Staats- und Regierungschefs am Freitag bei ihrem Sondergipfel in Bratislava auf ein Kreuzfahrtschiff. Bei strahlenden Himmel und umgeben von Schlauchbooten mit Kampftauchern fuhr die in Passau beheimatete „MS Regina Danubia“ von der slowakischen Hauptstadt die Donau Richtung Wien hinauf.

Die Reederei bewirbt das 70 Meter lange Fünf-Sterne-Flussschiff als „schwimmenden Fest- und Kongresssaal“ und spricht von einem „Traumschiff“. Tschechiens Europastaatssekretär Tomas Prouza schickte allerdings über Twitter ein Foto, das die Staats- und Regierungschefs ziemlich dicht aneinandergedrängt an einem langen rechteckigen Esstisch zeigte. Wohl um auch während des Menüs weiter über die Zukunft Europas zu diskutieren, hatte jeder von ihnen vor dem Gedeck ein Mikrofon.

Einen Ausflug mit dem Boot in das am Fluss gelegene „Danubiana“-Museum für moderne Kunst mussten die slowakischen Gastgeber jedoch kurzfristig aus dem Programm streichen: Die Donau führte nicht genug Wasser. Es bestand deshalb die Gefahr, dass die Politiker im Dreiländereck zwischen der Slowakei, Ungarn und Österreich auf Grund laufen, was dann doch ein eher unerwünschtes Symbol für diesen Gipfel gewesen wäre.