Warschauer Börse schließt etwas leichter
Warschau (APA) - Die Warschauer Börse hat die Sitzung am Freitag mit tieferen Notierungen beendet. Der WIG-30 fiel um 0,40 Prozent auf 2.000...
Warschau (APA) - Die Warschauer Börse hat die Sitzung am Freitag mit tieferen Notierungen beendet. Der WIG-30 fiel um 0,40 Prozent auf 2.000,00 Punkte. Der breiter gefasste WIG verlor 0,07 Prozent auf 47.166,67 Punkte.
Damit schloss sich der polnische Aktienmarkt dem schwachen europäischen Umfeld an. Marktteilnehmer begründeten die Abschläge mit dem heutigen „Hexensabbat“, dem großen Verfall der Futures und Optionen an den Terminbörsen, sowie mit schwachen Daten aus den USA. Diese ließen Konjunktursorgen unter den Anlegern aufkommen, die zuletzt herrschende Hoffnung auf weiterhin niedrige US-Leitzinsen wurde dagegen etwas überschattet.
Auf der europäischen Bankenbranche lastete zusätzlich eine neue Hiobsbotschaft von der Deutschen Bank. Die US-Justiz will die Deutsche Bank wegen fauler Hypothekenpapiere auf 14 Mrd. Dollar (12,5 Mrd. Euro) verklagen. Der Betrag liegt deutlich über den Markterwartungen, hieß es von Analysten.
Die polnischen Bankwerte bekamen von der trüben Branchenstimmung nur wenig zu spüren und zeigten sich uneinheitlich. Alior Bank gingen beispielsweise um 2,53 Prozent schwächer aus dem Handel. Dagegen gewannen ING 2,16 Prozent und Bank Pekao legten 0,52 Prozent zu.
Wie die Nachrichtenagentur PNB unter Berufung eines Berichts der Zeitung „Puls Biznesu (PB)“ schreibt, arbeiten die Versorger PGE, Energa, PGNiG Termika und möglicherweise auch Enea zusammen mit dem polnischen Entwicklungsfonds (PFR) an einer gemeinsamen Offerte für mehrere polnische Anlagen des französischen Energieriesen EDF. Das Angebot wird mit Ende des Monats erwartet, hieß es. Die Papiere von Energa und Enea schlossen um 2,06 Prozent bzw. 0,93 Prozent leichter. PGE verloren 1,74 Prozent und PGNiG büßten 2,36 Prozent ein.
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